Die Staatsflagge von Neu Jersey wurde wahrscheinlich am 11.05.1896 erstmals gehisst. Allerdings sind noch folgende Datumsangaben in diversen Quellen zu finden: 15.01.1896 und 26.03.1896. Hier könnte es sich um die Tage zur gesetzlichen Beschlussfassung durch die Verfassungsorgane handeln. Die Flagge ist ein lederfarbenes Flaggentuch und zeigt darauf das Staatswappen in der Mitte. Die Farbe der Flagge soll an die Farbe der Uniformen der Kontinentalarmee im Unabhängigkeitskrieg erinnern, denn die Farben Gelbbraun und Blau wurden von George Washington für die Aufschläge an den Uniformen der Truppen aus Neu York und aus Neu Jersey zugewiesen. Die außergewöhnliche Farbe der Flagge wird in Englisch "buff" genannt. Das heißt "gelbbraun" oder "lederfarben". Das Wappen wurde im Jahre 1777 von Pierre Eugene du Simitiere geschaffen. Es zeigt einen blauen Schild mit drei Pflügen darauf, die an die Bedeutung der Landwirtschaft erinnern und Oberhalb befindet ein goldener Helm mit blau-silbernen Helmdecken und einem Pferdekopf als Helmkleinod. Schildhalter sind die Göttinnen der Freiheit und des Ackerbaus, Libertas und Ceres – Ceres hält ein Füllhorn in der Hand – damit repräsentieren sie das Staatsmotto "Liberty and Prosperity" → "Freiheit und Wohlstand". Dieses Motto findet sich in einem blauen Spruchband unterhalb des Schilds, neben der Jahreszahl 1776, das Jahr in dem der Staat Neu Jersey gegründet wurde. Die vielen Bezüge zur Landwirtschaft widerspiegeln die agrarische Tradition des Landes gab dem Staat seinen Spitznamen "Gartenstaat". Die Farben der Flagge fallen in der Praxis sehr unterschiedlich aus. Vermutlich liegt das daran, dass die Farben in einem Gesetz von 1965 festgelegt wurden und zwar unter Nutzung der Farbpalette der Color Association of the United States zur Definition der Farben von Kabeln, und zwar Blau als Kabel Nr. 70087 und Buff als Kabel Nr. 65015. Farbtöne, die in den diversen Druckverfahren kaum Verwendung finden und kaum darstellbar sind. Heutzutage ist dafür der Pantone-Farbraum in Gebrauch.
In den Staatsflaggen von Delaware und Neu Jersey sowie in den früheren Staatsflaggen von Neu York (1896–1901) bzw. Maine (1901–1909) wird der Farbton "lederfarben" bzw. "buff" beschrieben. Dieser Farbton ist heutzutage in Großbritannien und den USA genormt, und zwar als "Pantone 465". Dennoch fällt der Farbton in der Praxis sehr unterschiedlich aus, weil der jeweils überlieferte Farbton des Leders von der Art, der Rasse, dem Geschlecht, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Tieres bestimmt wurde. Der anglo-amerikanische Buff-Farbton beruht auf der Farbe des Wamses, das die leichte Kavallerie – die Arkebusierreiter der parlamentarischen Seite im Englischen Bürgerkrieg – Oliver Cromwells "The Ironsides", getragen haben. Dieses ist in Berichten als "gelbstichig-senffarben" überliefert. Die leichte Miliz-Kavallerie von Massachusetts (Massachusetts Militia Light Horse) brachte genau dieses "buff" mit in die Neue Welt. In England und dann Großbritannien trug das 3. Regiment der Linieninfanterie zum roten Uniformrock Lederzeug und Patronentaschen aus farblich unbehandeltem Leder, nicht wie sonst üblich in weiß. Außerdem trug es "buff" als Abzeichenfarbe. Spitzname und dann offizieller Beiname des Regiments war "The Buffs". Als Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee trug George Washington die Uniform, die er bis dato getragen hatte, die eines Offiziers der selbstständigen Miliz-Kompanie von Fairfax-County/Virginia: dunkelblauer Rock, Abzeichen, Weste und Hose in "buff". Dies wurde - zumindest theoretisch - die vorschriftsmäßige Kleidung der amerikanischen Generalität im Unabhängigkeitskrieg. Die kontinentalen Infanterie-Regimenter der Neu Yorker und der Neu Jersey-Linie trugen "buff" für mindestens zwei Jahre als Abzeichenfarbe am blauen Uniformrock – ein Ideal, das nur für eine Minderheit galt. Mindestens die Hälfte der Kontinental-Armee trug – zumindest zeitweilig – das Jagdhemd oder zivile Jagd-Textil-Röcke. Die Miliz von Maine und Delaware trug bevorzugt buff-farbene Westen und Hosen. Das 14. kontinentale Infanterie-Regiment (Linie von Massachusetts) trug buff-farbene Uniformröcke. Es bestand überwiegend aus Binnenschiffern, Fischern und Matrosen. Es ermöglichte der Kontinental-Armee die Überquerung des Delaware, auf welche die Schlacht von Trenton folgte. Das bekannte Gemälde "Washington überquert den Delaware" zeigt dabei noch eine falsche US-Flagge, nämlich die "Betsy-Ross"-Flagge. Richtig wäre die "Grand Union"-Flagge mit dem kleinen "Union Jack" in der Oberecke gewesen. Zeitgenössische Farbillustrationen, Gemälde und Beschreibungen zeigen etliche Buff-Variationen: beige / senf / gelblich / hell-, mittel-, und dunkelbeige / hell-, mittel, und dunkelbraun, bis hin zu stumpfem Weiß. Zur Lederfarbe "buff" kommt noch die Textilfarbe "buff" aus Pflanzenfarben hinzu, verbunden mit derselben Farbvielfalt. Im US-Bürgerkrieg wurde sie "Butternut" genannt. Die Abzeichenfarbe und die Farbe der Schärpen für konföderierte Generäle war "buff" (als sozusagen die Farbe George Washingtons), mehrheitlich wurde von ihnen aber ein stumpfes Weiß bevorzugt. Dieses "Grauweiß" der konföderierten Armee wird noch heute nicht einfach nur als "grey" bezeichnet, sondern als "gray", und es Umfasst Schattierungen von fast Weiß bis Schwarz-Grau.
Der Name "Neu Jersey" (eigentlich Nova Caesaria) wurde dem Land wahrscheinlich im Jahre 1664 vom Herzog von York in Erinnerung an eine der Kanalinseln gegeben. Lord Berkeley und George Carteret waren auf Jersey geboren worden. Vorher war Neu Jersey ein Teil von Neuniederlande.