In der Zeit der Monarchie hatte das Land, wie alle Kronländer der österreichischen Krone, seine eigenen, sogenannten Landesfarben, die unter anderem auf horizontal getreiften zwei- oder dreistreifigen Flaggen gezeigt wurden. Die Landesfarben waren sehr oft dem jeweiligen Wappen des Kronlandes entnommen oder wurden duch eine weitere, nicht im Wappen enthaltene Farbe ergänzt, oder sie gingen auf ältere Modelle des Landeswappens zurück (z.B. Krain). Offiziell waren die Landesfarben aber nie geregelt oder festgelegt worden, so dass deren Reihenfolge in der Praxis of variierte oder die Farben gar an sich abwichen. Der österreichische Heraldiker Hugo Gerard Ströhl (1851–1919) hat sich wohl als erster des Themas angenommen und wahrscheinlich um das Jahr 1890 herum die Landesfarben auf den Flaggen bei den jeweiligen Landesbehörden abgefragt und zusammengestellt. Für Bukowina wurden Blau und Rot als Landesfarben für das Kronland ermittelt. Das Kronland Herzogtum Bukowina verwendete eine Flagge mit zwei horizontalen Streifen in den Landesfarben Blau und Rot. Die Farben sind die des alten Fürstentums Moldau, zu dem die Bukowina bis 1775 gehörte, und sind dem Wappen entnommen.
Das Wappen der Bukowina geht auf das Wappen des Fürstentums Moldau zurück, und zeigt einen schwarzen Büffelkopf mit roter Zunge und silbernen Hörnern auf einem vertikal geteilten blau-roten Schild und drei goldene sechszackige Sterne. Es wurde am 09.12.1862 verliehen. Die Wappen des Fürstentums Moldau und des russischen Gouvernements Bessarabien waren ähnlich: Das Wappen des Fürstentums Moldau zeigte einen waagerecht blau-rot geteilten Schild mit einem goldenen Büffelkopf, das Wappen von Bessarabien einen goldenen Büffelkopf mit roter Zunge und und roten Hörnern.
1774 · Russland gibt Bukowina an das Osmanische Reich zurück
1775 · Österreichische Truppen besetzen das Land
07.05.1775 · das Osmanische Reich tritt das Land an Österreich ab, die Bukowina wird Herzogtum
01.11.1786 · Aufhebung der österreichischen Militärverwaltung, zum Königreich Galizien
1848/1849 · Revolution in Wien, neue Verfassung: die Titular-Erblande der Habsburger im Kaiserreich Österreich werden zu Kronländern mit eigenen Landtagen umgewandelt, das Herzogtum Bukowina bleibt zunächst ein Teil des Kronlandes Galizien
1861 · Abtrennung der Bukowina (Buchenland) von Galizien als eigenes Kronland des Kaiserreichs Österreich
1919 · im Zuge der Auflösung Österreich-Ungarns kommt das Buchenland an Rumänien
Juni 1940 · der Nordteil des Buchenlandes wird von der Sowjetunion okkupiert und der Sowjetukraine angeschlossen
Juni 1941 · Rumänische Truppen erobern den Nordteil des Buchenlandes während des Zweiten Weltkriegs zurück
April/Mai 1944 · Sowjetische Truppen erobern das Buchenlandes während des Zweiten Weltkriegs, erneute Teilung, der Nordteil wird der Sowjetukraine angeschlossen (bis dato), der Südteil verbleibt bei Rumänien
Die Bezeichnung "Bukowina" stammt aus dem Mittelalter und heißt "Buchenland", denn das Wort "buk" bedeutet in vielen slawischen Sprachen "Buche". Der Name des Landes geht auf die früher hier vorherrschenden Buchenwälder zurück.