Die Bevölkerung besteht vorwiegend aus Spaniern sowie etwa 8000 Afrikanern und 2000 Juden. Melilla ist Freihafen. Es gibt Unternehmen der Lebensmittelindustrie, der Leichtindustrie und Werften. Von Bedeutung ist der Fischfang. Importiert wird hauptsächlich aus Spanien; der Export geht in nichtspanische Gebiete. Melilla war im Jahre 1496 von Spanien erobert worden. Melilla gehörte bis 1995 zur spanischen Provinz Málaga, und ist heute eine Automome Stadt innerhalb Spaniens.
Das Gebiet von Melilla ist ein Restgebiet der ehemaligen spanischen Kolonie Spanisch-Marokko, die von 1912 bis 1956 als spanisches Protektorat in Nordmarokko bestand, und das bis auf die Plazas de Soberanía (Presidios) aufgegeben wurde. Die Presidios waren seit der frühen Neuzeit in spanischem Besitz befindliche, damalige Deportationsplätze für Sträflinge an der Nordküste Marokkos. Zu den Presidios gehören noch bis heute folgende Besitzungen:
• Ceuta (84.777 Ew.), • Melilla (86.487 Ew.), • Perejil (unbewohnt), • Peñon de Velez de la Gomera, • Alhucemas-Inseln, • Chafarinas-Inseln (letztere drei zusammen ca. 300 Ew.)
Manchmal werden die Plazas de Soberanía auch immer noch als Spanisch-Nordafrika bezeichnet. Marokko erhebt Anspruch auf die Plazas de Soberanía und somit auch auf Melilla.
Die Flagge von Melila ist einfarbig blau und zeigt in Ihrer Mitte das Wappen der Stadt. Links und rechts des Schildes die "Säulen des Herkules", die auch beiderseits des spanischen Wappens stehen.