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- Außenbesitzung Frankreichs
- Überseegemeinschaft, autonom und nicht Teil Frankreichs
- Eigenbezeichnung: Collectivité d'outre-mer de Saint-Pierre et Miquelon
• Flagge
• inoffizielle Flagge
• Bedeutung/Ursprung der Flagge
• Wappen
• Bedeutung/Ursprung des Wappens
• Landkarte
• Zahlen und Fakten
• Geschichte
• Ursprung des Landesnamens

Flagge Frankreichs,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach: Corel Draw 4







seit 1982,
inoffizielle Flagge,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach:
Wikipedia (DE),
World Statesmen






Alle französischen Kolonien, hatten über lange Zeit keine eigene Flagge. Es musste die französische Trikolore gehisst werden. Das gilt im Prinzip bis heute. Der Status der Kolonien änderte sich über die Jahre. Einige sind heute Überseedepartements, und damit ein ultraperipherischer Teil Frankreichs und auch der EU; andere sind Überseegemeinschaften, die autonom sind, und nicht Teil Frankreichs oder der EU. Überseedepartements gehören – nicht wie die Departements des Mutterlandes – zu keiner administrativen Region Frankreichs, sondern bilden eine eigene Region. Die Gebietskörperschaft muss demzufolge offiziell die Flagge Frankreichs verwenden, jedoch können der Generalrat als oberstes gewähltes Kollegialorgan eines französischen Départements und auch der Regionalrat als oberstes gewähltes Kollegialorgan einer französischen Region eigene Flaggen haben. Diese Départements- und Regionsflaggen haben allerdings oft das Erscheinungsbild von Firmenflaggen mit Logos oder gar stilisierten Bildern, wirken lieblos, unhistorisch, technokratisch und modernistisch, denn im streng zentralistischen Frankreich wird jedwede Regionalität oder gar ein Bezug zur Geschichte vermieden. Darum sind diese Regions-Logo-Flaggen unbeliebt und werden kaum benutzt.
Aber, in St. Pierre und Miquelon hat der Generalrat keine eigene Flagge. Es wird ausschließlich die französische Flagge verwendet. Für lokale und touristische Zwecke gibt es jedoch – wie bei fast allen französischen Besitzungen üblich – noch die bekannten und beliebten Wappen-Flaggen. Dazu wird das Bild des Wappenschilds des Landes auf ein Flaggentuch übertragen. Jene Flagge zeigt ein goldenes Schiff auf blauem Grund, um an die transozeanische Herkunft seiner Bewohner zu erinnern. In einem senkrechten Streifen am Flaggenmast sind die Flaggen von deren Herkunftsländern dargestellt. Von oben nach unten: Baskenland, Bretagne und Normandie.
Quelle:
Wikipedia (DE)


seit 2010,
Wappen von St. Pierre und Miquelon,
Quelle, nach:
Wikipedia (DE)

Das Wappen von Saint-Pierre und Miquelon zeigt auf zwei gekreuzten Ankern liegendes geteiltes Wappenschild, dessen Schildhaupt zweimal gespalten ist. Das Schild ist blau und zeigt eine goldene Karacke unter vollen Segeln auf Wellen. Das Schildhaupt zeigt im ersten roten Feld ein grünes Andreaskreuz und darauf ein silbernes (weißes) Lateinisches Kreuz, das zweite Feld ist silbern (weiß), mit Hermelin bestreut, das dritte Feld ist rot mit zwei goldene leopardierende Löwen; auf dem Wappen eine Schiffskrone, und am Schildfuß ein silbernes Spruchband mit dem Motto "a mare labor". Die Karacke ist die "Grande Hermine", das Schiff des Seefahrers Jacques Cartier, der die Inseln am 15. Juni 1535 erreichte und für Frankreich erschloss. Die Felder im Schildhaupt zeigen die Heraldik des Baskenlandes, der Bretagne und der Normandie. Sie stehen für die Herkunft der meisten Bewohner der Inseln. Das Motto kann man mit "Aus dem Meer die Arbeit" zu übersetzen.
Quelle:
Wikipedia (FR)

Lage:

Quelle/Source: CIA World Factbook
Landkarte des Landes:

Quelle/Source: CIA World Factbook

Fläche: 242 km², davon Grande Miquelon und Petite Miquelon (206 km², 594 Ew.), St. Pierre (27 km², 5.400 Ew.)
Einwohner: 5.985 (2018)
Bevölkerungsdichte: 24 Ew./km²
Hauptstadt: St.-Pierre, 5.400 Ew. (2018)
Amtssprache: Französisch
Währung: 1 Euro (€) = 100 Cent
Zeitzone: MEZ – 4 h
Quelle:
Wikipedia (DE)

Antike · sporadisch durch Ureinwohner besiedelt
1497 · der italienische Seefahrer in englischen Diensten Giovanni Caboto (John Cabot) durchreist die Gegend, ob er die Inseln gesehen hat ist nicht bekannt
1521 · der portugiesische Seefahrer João Álvares Fagundes entdeckt die Inseln und gibt ihnen den Namen Ilhas das Onze Mil Virgens (Inseln der Elftausend Jungfrauen), der Legende der Heiligen Ursula folgend
1535 · der französische Seefahrer Jacques Cartier besucht die Inseln und gibt ihnen einen Namen nach dem Apostel Petrus: Les Îles de Saint-Pierre, in den folgenden Jahrhunderten werden die Inseln immer wieder von Fischern aus Europa (Normandie, Bretagne, Portugal, Baskenland) aufgesucht und sporadisch besiedelt
1670 · erste Erwähnung einer kleinen französischen Siedlung
1689-1697 · Französich-Englischer Krieg, die Inseln werden mehrfach von Engländern angegriffen
1702, 1703 · Truppen Großbritanniens greifen die Inseln erneut an
1713 · die Franzosen werden von den Briten vertrieben
1756-1763 · Siebenjähriger Krieg, Frankreich verliert alle seine Besitzungen auf dem nordamerikanischen Festland (Kanada), darf jedoch Saint-Pierre und Miquelon behalten
1778 · im US-amerikanischen Unabhängigkeitskrieg werden die Inseln werden erneut von Großbritannien angegriffen, die Franzosen werden erneut von den Briten vertrieben
1783 · die Franzosen dürfen zurückkehren
1789 · Französische Revolution
1790 · die Bevölkerung hält ihre erste Generalversammlung ab
1793 · Revolutionskriege, die Franzosen werden erneut von den Briten vertrieben
1814 · Friedensvertrag von Paris, Frankreich erhält Saint-Pierre und Miquelon zurück
1816 · die Inseln werden von Großbritannien an Frankreich übergeben, die Franzosen kehren zurück
1940-1941 · Zweiter Weltkrieg, Saint-Pierre und Miquelon gehört zu Vichy-Frankreich
1941 · Zweiter Weltkrieg, Saint-Pierre und Miquelon geht auf das Freie Frankreich über
1946 · die Inseln werden Überseeterritorium
1976 · die Inseln werden Überseedepartement
1985 · die Inseln werden "collectivité territoriale"
1997 · Frankreich gibt gegenüber Kanada in fischereirechtlichen und sonstigen wirtschaftlichen Fragen nach
2003 · die Inseln werden "collectivité d’outre-mer", eine separate Überseegemeinschaft, ein autonomes Übersee-Territorium das nicht Teil Frankreichs ist
Quelle:
Wikipedia (DE),
World Statesmen

Als der der portugiesische Seefahrer João Álvares Fagundes die Inseln im Jahre 1521 entdeckte, gab er ihnen den Namen "Ilhas das Onze Mil Virgens" (Inseln der Elftausend Jungfrauen), der Legende der Heiligen Ursula folgend. Der französische Seefahrer Jacques Cartier besuchte die Inseln im Jahre 1535 und gibt ihnen einen Namen nach dem Apostel Petrus: "Les Îles de Saint-Pierre". In den folgenden Jahrhunderten wohnen immer wieder Franzosen auf den Inseln, und die Inseln waren fast durchgängig in französischem Besitz, so dass sich der französische Name erhalten hat.
Quelle:
Wikipedia (D)

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