Die Flagge von Franken zeigt die vom Wappen des Landes abgeleiteten Landesfarben Rot und Weiß in zwei horizontalen Streifen. Im Wappen werden sie im Fränkischen Rechen dargestellt, ein Heroldsbild und eine Form des Wappenschnittes. Das Schild wird dabei durch einen einen Spitzenschnitt in Rot und Silber geteilt, Rot über Silber. Genau so sind die Farben auf der Flagge angeordnet. Hinweise dazu
hier.
Das Wappen zeigt den Fränkischen Rechen, ein Heroldsbild und eine Form des Wappenschnittes. Das Schild wird dabei durch einen einen Spitzenschnitt in Rot und Silber geteilt, Rot über Silber. Der Rechen veranschaulicht die Verhältnisse in Himmel und Erde, mit drei Spitzen nach oben die Dreifaltigkeit andeutend und mit vier Spitzen nach unten die vier Himmelsrichtungen. Wahrscheinlich entspringt das Wappen kirchlicher Heraldik, denn es tauchte im frühen 14. Jahrhundert erstmalig auf dem Grab des Fürstbischofs des Bistums Würzburg auf. Es sollte wohl die nominelle fränkische Herzogswürde darstellen, welche die Fürstbischöfe innehatten. Ein Symbol für Franken gab es nicht, jedoch benutzte schon das alte Volk der Franken diese Farben. Populär wurde der Fränkische Rechen erst, als er ab 1835 im Wappen von Bayern auftauchte, um die fränkischen Gebiete, die zwischen 1807 und 1815 an Bayern angegliedert worden waren zu repräsentieren.
Das Wappen von Franken wird von einigen Behörden verwendet, oder taucht als Heroldsstück in Wappen oder Siegeln auf. Die Verwendung durch Privatpersonen ist untersagt, bzw. bedarf der Genehmigung. Dennoch gibt es den Wunsch das Wappen Frankens genehmigungsfrei von jedermann zu nutzen. Für diese Zwecke wurde 1987 ein entsprechendes Landessymbol geschaffen.
ca. 10 n.Chr. · Markomannen und Sueben siedeln in der Region
ca. 50 bis ca. 250 · der Limes, die befestigte Grenze des Römischen Reiches verläuft durch die Region
ab 250 · Alemannen und Juthunger siedeln in der Region
6. Jahrhundert · Sieg der Franken über die Alamannen und Thüringer, die Region kommt zum Reich der Franken, die Diözesen Mainz, Worms, Würzburg und Speyer werden zur Region Ostfranken zusammengefasst
7. Jahrhundert · Einwanderung von Slawischen Stämmen, Beginnende Christianisierung
9. Jahrhundert · Entstehung des Stammesherzogtums Franken (heutiges Hessen, das nördliches Baden-Württemberg, südliches Thüringen, weite östliches Rheinland-Pfalz und Nordwesten des heutigen Bayern)
939 · Tod von Herzog Eberhard, Zerfall in Ost- und Westfranken, Kampf um die Macht zwischen Popponen, Konradinern und Babenbergern
1024 · die Konradiner werden Könige des ostfränkischen Reiches
12. Jahrhundert · Entstehung der Burggrafschaft Nürnberg
1190 · die Zollern (Hohenzollern) werden Burggrafen von Nürnberg
1209 · der Deutsche Orden erwirbt Besitzungen in Franken
13. Jahrhundert · Franken zerfällt terrtorial unter anderem in die Grafschaften Henneberg, Wiltberg, Wertheim und Castel, die Meranischen Lande sowie die Bistümer Bamberg, Würzburg und Fulda, Aschaffenburg kommt an das Erzbistum Mainz
1512 · Bildung des Fränkischen Reichskreises, Herzöge von Franken sind nominell die Bischöfe von Würzburg
16. Jahrhundert · Gründung der fränkischen Grafenbank im Reichstag als Interessenvertretung der Reichsgrafen aus Franken
1525 · Deutscher Bauernkrieg
1618–1648 · Dreißigjähriger Krieg, Franken wird Kriegsschauplatz, die Hälfte der fränkischen Bevölkerung verliert ihr Leben, Franken verarmt
1792 · die Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth kommen an Preußen (Haus Hohenzollern)
1792, 1796, 1800 und 1805 · Invasionen französischer Revolutionstruppen unter Napoléon (ab 1804 Kaiser von Frankreich) in das Deutsche Reich
1803 · Reichsdeputationshauptschluss, das Deutsche Reich wird von Napoléon territorial umgestaltet: geistliche Besitzungen werden enteignet, alte Fürstenterritorien aufgehoben und alten oder neuen Fürstentümern übertragen, große Gebiete Frankens kommen an Bayern, kleinere Bilden das das Fürstentum Aschaffenburg und das Fürstentum Regensburg, Teile bilden ab 1805 das Kurfürstentum Würzburg
1810 · Preußen muss Bayreuth an Bayern abtreten, das Fürstentum Regensburg kommt an Bayern, Aschaffenburg kommt an das Großherzogtum Frankfurt
Oktober 1813 · Niederlage Napoléons bei Leipzig
1814 · Würzburg wird Bayern angeschlossen
1815 · Wiener Kongress, Neuordnung Europas nach der Ära Napoléon, die Besitzverhältnisse und die Raumordnung im ehemaligen Deutschen Reich werden wieder hergestellt, jedoch nicht die Souveränität der geistlichen Länder, deren Besitzungen werden alten oder neuen Fürstentümern übertragen oder angeschlossen, Aschaffenburg und Würzburg kommen als letzte fränkische Territorien an Bayern
Der Name des Landes geht natürlich auf das Volk der Franken zurück, dass hier – mindestens ab der Mitte des 5. Jhd. – lebte, aber auch in Lothringen, Flandern und Franzien.