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1200–1000 v.Chr. · keltische Besiedlung
600 v.Chr. · Herausbildung der germanischen Kultur
58 v.Chr.–455 n. Chr. · die Gebiete links des Rheins und südlich der Donau gehören zum Römischen Reich, zu den Provinzen Germania superior, Germania inferior und Raetia
395 · bei der Teilung des Römischen Reiches kommt das heutige Deutschland an das Weströmische Reich
375 · Hunneninvasion, Beginn der Völkerwanderung, Abwanderung der alten Germanischen Stämme in das Römische Reich, Nachrücken der Franken, Alemannen, Sachsen, Bayern und Thüringer, in das nun nahezu menschenleere Mitteldeutschland wandern Slawen ein, dieses Gebiet wird Germania Slavica genannt
395 · Beginnender Verfall des Weströmischen Reiches
476 · Absetzung des letzten römischen Kaisers Romulus Augustulus, Ende des (West)Römischen Reiches
480–555 · die Merowinger werden zu den Herrschern aller Franken, Herausbildung des Frankenreiches, Unterwerfung der Alemannen, Thüringer, Bayern, Burgunder, Eroberung ganz Galliens bis zu den Pyrenäen und den Alpen
751 · Übergang der Macht von den Merowingern auf die Karolinger
768–814 · Regierungszeit von Karl dem Großen, Unterwerfung der Sachsen, Vergrößerung des Frankenreiches bis auf die Iberische Halbinsel, nach Italien und bis ins heutige Ungarn hinein, das Einflussgebiet reicht im Osten bis an die Oder und die Karpaten
800 · Karl der Große wird zum Kaiser gekrönt
818–888 · Streitigkeiten unter den Nachfolgern von Karl dem Großen führen immer wieder zu Teilungen des Reiches (Verträge von Wirten [Verdun] 843, Meersen 870, Wirten [Verdun] 879 und Ribemont 880)
888 · Endgültige Teilung des Reiches in ein Westfrankenreich (Frankreich), Ostfrankenreich (Deutschland) und Italien
ca. 900 · im Ostfrankenreich bilden sich fünf Stammesherzogtümer heraus (Sachsen, Bayern, Schwaben, Franken und Lothringen), Beginn der Ostexpansion in der Germania Slavica zwischen den Flüssen Saale/Elbe und Oder/Neiße, bis 1400 Anschluss von Mecklenburg, Brandenburg, der Markgrafschaft Meißen, Schlesien und Pommern, der Deutsche Orden erobert im Auftrag der Könige von Polen (Ost)Preußen, Pomerellen (Westpreußen) und erwirbt die Gebiete der heutigen Staaten Lettland und Estland, Konfrontaion mit der Westexpansion Polens
951 · der ostfränkische König Otto wird König der Langobarden (Italien)
02.02.962 · der ostfränkische König Otto I. wird zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt (das Reich umfasst die Gebiete des heutigen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, den Osten Frankreichs [Lothringen], die Niederlande, Ostbelgien, Slowenien, Norditalien und Böhmen), in den folgenden Jahrhundertern bildet sich kein einheitlicher Zentralstaat (wie Frankreich) heraus, sondern die Herrschaft des Kaisers muss sich immer wieder gegen die Interessen der Herzöge, Fürsten und Städte behaupten, durch Erbteilungen entstehen im Heiligen Römischen Reich bis zu 1.600 souveräne Gebietskörperschaften
987 · Aussterben der letzten Karolinger im Westfrankenreich
1356 · Erlass der Goldenen Bulle durch Kaiser Karl IV., die verfassungsrechtliche Urkunde des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Festschreibung eines Wahlkönigtums durch sieben Kurfürsten (von Trier, Mainz, Köln, Pfalz, Sachsen, Brandenburg und Böhmen), wenn sich auch die Anzahl der Kurfürsten zeitweise änderte, blieb die Bulle bis zum Ende des Reiches im Jahre 1806 gültig
1517 · Martin Luther verbreitet seine reformierenden, protestantischen Thesen
1520–1530 · Ausbreitung der Reformation
1618–1648 · Dreißigjähriger Krieg im Deutschen Reich als Auseinandersetzung zwischen Evangelischen und Katholischen Widersprüchen und der Einflussnahme ausländischer Mächte (Schweden, Frankreich, Dänemark), Tod von bis zu einem Viertel der Bevölkerung, Schwächung der Macht des Kaisers
15.–18. Jahrhundert · Aufstieg von Preußen zur Großmacht, in wachsender Konkurrenz mit dem Haus Habsburg (Österreich)
1792, 1796, 1800 und 1805 · Invasionen französischer Revolutionstruppen unter Napoléon in das Deutsche Reich, das Deutsche Reich unterliegt und wird von Napoléon territorial umgestaltet
1801 · alle linksrheinischen Gebiete werden an Frankreich abgetreten und von diesem einverleibt
1803 · Reichsdeputationshauptschluss, Umgestaltung der territorialen Gliederung des Deutschen Reiches, geistliche Besitzungen werden enteignet, alte Fürstenterritorien und freie Städte werden enteignet oder aufgehoben und alten oder neuen Fürstentümern übertragen, die Zahl der Gebietskörperschaften des Reiches wird dadurch von 300 auf 60 reduziert
1804 · der Deutsche Kaiser Franz II. nimmt den Titel "Kaiser von Österreich" an, und ist somit Kaiser eines Kaiserreichs innerhalb seines Kaiserreichs
12.07.1806 · Napoléon erzwingt die Gründung des Rheinbundes, ein Zusammenschluss von sechzehn süd- und südwestdeutschen Staaten unter französischem Protektorat
01.08.1806 · die Rheinbundstaaten erklären sich für souverän und lösen sich vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation
06.08.1806 · Kaiser Franz II. legt die Krone des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation nieder, das Reich endet, verbleibende oder nachfolgende Strukturen sind der Rheinbund, Preußen und Österreich
Quelle: Wikipedia (D),
Atlas zur Geschichte,
Discovery '97,
Volker Preuß