mobile Ansicht, to the English Version tap the flag

 

Hessen-Darmstadt

 

Übersicht

Flaggen

Bedeutung/Ursprung der Flagge

Wappen

Bedeutung/Ursprung des Wappens

Die Kokarde

Landkarte

Zahlen und Fakten

Geschichte

Die Hessischen Staaten

Ursprung des Landesnamens



Flaggen

Flagge Fahne Landgrafschaft Hessen-Darmstadt flag Landgraviate Hesse-Darmstadt
Landgrafschaft Hessen-Darmstadt,
1567–1806,
Landesfarben,
Quelle, nach: Flags of the World




Flagge Fahne Großherzogtum Hessen-Darmstadt flag Grand Duchy Hesse-Darmstadt
Großherzogtum Hessen-Darmstadt,
1806–1839,
Landesfarben,
Quelle, nach: Flags of the World




Flagge Fahne Großherzogtum Hessen-Darmstadt flag Grand Duchy Hesse-Darmstadt
Großherzogtum Hessen-Darmstadt,
1839–1933,
Landesflagge (Landesfarben),
Quelle, nach: Flags of the World




Flagge Fahne Großherzogtum Hessen-Darmstadt flag Grand Duchy Hesse-Darmstadt
Großherzogtum Hessen-Darmstadt,
1839–1903,
Staatsflagge,
Quelle, nach: Flags of the World





Flagge Fahne Großherzogtum Hessen-Darmstadt flag Grand Duchy Hesse-Darmstadt
Großherzogtum Hessen-Darmstadt,
1839–1903,
Flagge für Mitglieder der Herzoglichen Familie,
Quelle, nach: Snamjena Germanii





Flagge Fahne Großherzogtum Hessen-Darmstadt flag Grand Duchy Hesse-Darmstadt
Großherzogtum Hessen-Darmstadt,
1903–1918,
Staatsflagge,
Quelle, nach: Flags of the World





Flagge Fahne Großherzogtum Hessen-Darmstadt flag Grand Duchy Hesse-Darmstadt
Großherzogtum Hessen-Darmstadt,
1839–1918,
Flagge der Prinzen und Prinzessinen,
Quelle, nach: Flags of the World





Flagge Fahne Großherzogtum Hessen-Darmstadt flag Grand Duchy Hesse-Darmstadt Großherzog Grand Duke
Großherzogtum Hessen-Darmstadt,
1870–1903,
Flagge des Großherzogs,
Quelle, nach: Snamjena Germanii





Flagge Fahne Großherzogtum Hessen-Darmstadt flag Grand Duchy Hesse-Darmstadt Großherzog Grand Duke
Großherzogtum Hessen-Darmstadt,
1903–1918,
Flagge des Großherzogs,
Quelle, nach: Snamjena Germanii





Flagge Fahne Großherzogtum Hessen-Darmstadt flag Grand Duchy Hesse-Darmstadt Kronprinz Crown Prince
Großherzogtum Hessen-Darmstadt,
1903–1918,
Flagge des Kronprinzen,
Quelle, nach: Snamjena Germanii





Flagge Fahne Volksstaat Hessen flag People's Staate Hesse
Volksstaat Hessen,
1923–1933,
Landesflagge,
Quelle, nach: Flags of the World




Flagge Fahne Volksstaat Hessen flag People's Staate Hesse
Volksstaat Hessen,
1933–1934,
Landesflagge,
Quelle, nach: Flags of the World



hoch/up


Bedeutung/Ursprung der Flagge

Die Flaggen der Hessischen Landgrafschaften waren immer rot-weiße bzw. weiß-rote Bikoloren. Die Farben gehen auf den Löwen im Wappen der Landgrafschaft Thüringen des 12. und 13. Jahrhunderts zurück, aus der das Land letztlich hervorging, der horizontal weiß und rot gestreift war. Im Jahre 1806 wurde die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt zum Großherzogtum Hessen erhoben und im Jahre 1839 wurde eine neue Flagge eingeführt. Es war eine dreistreifige Bikolore, mit drei Streifen in Rot, Weiß und Rot im Verhältnis 1:2:1, mit dem blauen Wappenschild und dem weiß-rot gestreiften Löwen in der Mitte. Sie konnte ohne Wappen bis 1933 von jedermann verwendet werden. Im Jahre 1903 wurde dann eine neue Dienstflagge eingeführt, und zwar das Modell, das ab 1939 als Flagge der Prinzen und Prinzessinen diente. Der Volksstaat Hessen übernahm 1923 die dreistreifige Bikolore. Auch wurde die Form des Wappenschildes verändert, und eine "Volkskrone" auf das Schild gesetzt. Dem bisherigen Brauch folgend, wird für den Volksstaat Hessen eine Dienstflagge mit Wappen beschrieben. Es war eine dreistreifige Bikolore, mit drei Streifen in Rot, Weiß und Rot im Verhältnis 1:2:1, mit dem blauen Wappenschild und dem weiß-rot gestreiften Löwen in der Mitte, das Wappen jedoch ohne Krone, der Löwe ohne Krone und ohne Schwert. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde daher wieder auf die zweistreifige Bikolore zurückgegriffen, vermutlich auch bei der Staatsflagge.

Ein für die Flagge bedeutsames Ereignis war die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Deutschen Reich im Jahre 1933. Alle offiziellen Nicht-Hakenkreuz-Flaggen die auf den Föderalismus, regionale Bezüge oder das Kaiserreich zurückgingen wurden zwischen 1933 und 1935 abgeschafft. Für die Nationalsozialisten galten die föderale Struktur des Deutschen Reiches, seine historisch gewachsenen Länder, als überholt, als Relikte einer zu überwindenenden Vergangenheit. In diesem Sinne wurden mehrere Gesetze erlassen, am 31.03.1933 das 'Vorläufige Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich', am 07.04.1933 das 'Zweite Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich' und schließlich, am 30.01.1934 das 'Gesetz über den Neuaufbau des Reiches'. Die föderale Länder-Struktur des Deutschen Reiches wurde damit durch die Gaue der NSDAP abgelöst, die Länder wurden bedeutungslos. Ämter und Behörden hatten ab jetzt die Hakenkreuzflagge als Dienstflagge zu verwenden, und zwar bis zum 15. September 1935, als mit dem Reichsflaggengesetz eine Dienstflagge für alle Ämter und Behörden des Reiches geschaffen wurde. Die Ministerpräsidenten der Länder, ab spätestens 1933 alle von der NSDAP – und dann meist Reichsstatthalter genannt – blieben jedoch bis 1945 im Amt. Die entsprechenden Landesfarben galten mit Einschränkungen zwar weiter, auf jeden Fall aber nicht in Form von Flaggen. Sie wurden z.B. vereinzelt an Uniformen der SA oder bei bestimmten Dienstgraden der Hitlerjugend in der Brustschnur verwendet.

Nach dem Krieg wurde die Verwaltung innerhalb des Deutschen Reiches neu aufgebaut, und zwar lokal, über die Struktur der Länder. Das waren teilweise alte Länder, teilweise wurden neue Länder geschaffen. Dabei besann man sich oft der alten Landesfarben und reaktivierte sie – oder man schuf neue – für eingeschränkte hoheitliche Aufgaben, die der Kontrolle durch die Alliierten unterstanden. Mit der Gründung der BRD und der DDR wurde für beide Gebilde eine interne Länderstruktur final festgelegt und es wurden entsprechende offizielle Flaggen für die Länder eingeführt.

Die preußische Provinz Hessen-Nassau, und das Land Hessen (Hessen-Darmstadt) wurden, mit Ausnahme von Rheinhessen, im Jahre 1945 von den Alliierten zu "Groß-Hessen" zusammengefasst. Dabei wurden Wappen und Flagge beibehalten (wenn auch Form und Krone am Wappen ein wenig geändert wurden), und im Jahre 1949, als das Land Hessen Bundesland der BRD wurde, übernommen.

Quelle: Reservistenverband Kreisgruppe Südhessen, Wikipedia (D), Flags of the World, Snamjena Germanii, Jürgen Kaltschmitt, Uniform-Fibel

hoch/up


Wappen


Wappen Großherzogtum Hessen Hessen-Darmstadt coat of arms Grand Duchy Hesse-Darmstadt
1806–1808,
kleines Wappen des Großherzogtums Hessen,
Quelle, nach: Heraldique Europeenne

Wappen Großherzogtum Hessen Hessen-Darmstadt coat of arms Grand Duchy Hesse-Darmstadt
1808–1918,
kleines Wappen des Großherzogtums Hessen,
Quelle, nach: Heraldique Europeenne

Wappen Großherzogtum Hessen Hessen-Darmstadt coat of arms Grand Duchy Hesse-Darmstadt
bis 1918,
mittleres Wappen des Großherzogtums Hessen,
Quelle, nach: Wikipedia (D)

Wappen Volksstaat Hessen Hessen-Darmstadt coat of arms People's State of Hesse
1923–1945,
Wappen Volksstaat Hessen,
Quelle, nach: Wikipedia (D)

hoch/up


Bedeutung/Ursprung des Wappens

Das Wappen der Landgrafschaften Hessen zeigte einen blauen Wappenschild mit einem weiß-rot gestreiften Löwen. Dieser golden bewehrte, golden bekrönte, steigende Löwe ist der Ludowing'sche Löwe, ein ursprünglich thüringisches Symbol, das auf das Ende des 12. Jahrhunderts, auf den Landgrafen Hermann I. aus der Dynastie der Ludowinger zurück geht.

Das mittlere Wappen des Kurfürstentums Hessen zeigt neun Felder: 1. Landgrafschaft Hessen, 2. Fürstentum Mainz, 3. Fürstentum Worms, 4. Grafschaft Ziegenhain, 5. der Herzschild, Großherzogtum Hessen, 6. Grafschaft Katzenelnbogen, 7. Grafschaft Büdingen, 8. Grafschaft Hanau, 9. Grafschaft Nidda. Das Schild wird bekrönt von einer Königskrone. Der Monarch war zwar nur Großherzog, aber diese pflegten Königskronen zu verwenden.

Ursprünglich war der Löwe mit acht roten und weißen Balken gestreift, im 15. Jahrhundert wurden es neun Streifen. Es gibt Darstellungen des Löwen mit einem oder zwei Schwänzen. Das ist heraldisch ohne Bedeutung.


Quelle: Historischer Verein Ingelheim

Nach dem Aussterben der männlichen Linie der Landgrafen – das Haus der Ludowinger – im Jahre 1247 kam es zum Erbfolgekrieg zwischen den Markgrafen von Meißen (Haus Wettin) und dem Herzogtum Brabant (Sophie, Herzogin von Brabant, Haus der Ludowinger). Der Krieg endete 1264 und ein Großteil im Osten der Landgrafschaft Thüringen kam an das Haus Wettin. Daraus gingen die späteren Wettinisch-Ernestinischen Herzogümer hervor. Der Westen kam als Landgrafschaft Hessen an den Sohn von Sophie von Brabant. Das Thüringer Wappen (weiß-rot gestreifter Löwe auf Blau) wurde von beiden Dynastien übernommen. Die in Folge der hessischen Erbteilung von 1567 (und auch später) entstehenden Linien der Landgrafen von Hessen behielten alle das blaue Wappenschild mit dem weiß-rot gestreiften Löwen bei. Nur der Löwe im Wappen von Hessen-Darmstadt bekam im Jahre 1808 ein gezogenes Schwert in Pranke gedrückt. Es steht für den im gleichen Jahr verliehenen Titel des Großherzogs von Hessen: "Vorfechter zwischen Rhein und Weser". Nach Revolution und Sturz der Monarchie im Jahre 1918 wurden im Jahre 1923 die Krone vom Schild und vom Kopf des Löwen entfernt, ihm wurde das Schwert abgenommen, und es wurde festgelegt dass der Löwe einheitlich nur einen einzigen Schwanz haben darf, und die Form des Wappenschildes wurde verändert, und eine "Volkskrone" auf das Schild gesetzt.

Die preußische Provinz Hessen-Nassau, und das Land Hessen (Hessen-Darmstadt) wurden, mit Ausnahme von Rheinhessen, im Jahre 1945 von den Alliierten zu "Groß-Hessen" zusammengefasst. Dabei wurden Wappen und Flagge beibehalten (wenn auch Form und Krone am Wappen ein wenig geändert wurden), und im Jahre 1949, als das Land Hessen Bundesland der BRD wurde, übernommen.

Quelle: Wikipedia (D), Flags of the World



Lesen Sie hier:
Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Der Löwe in der Heraldik". Ausführungen, Varianten, Entwicklung, sowie Panther und Leoparden.

Löwe, Wappen, Heraldik

hoch/up


Kokarde


Kokarde Großherzogtum Hessen Hessen-Darmstadt cockade Grand Duchy Hesse-Darmstadt
bis 1807,
Kokarde von Hessen-Darmstadt

Kokarde Großherzogtum Hessen Hessen-Darmstadt cockade Grand Duchy Hesse-Darmstadt
1807–1812,
Kokarde für Offiziere in Scharlachrot Farbverhältnis 9:1

Kokarde Großherzogtum Hessen Hessen-Darmstadt cockade Grand Duchy Hesse-Darmstadt
1807–1812,
Kokarde für Mannschaften in Karmesinrot Farbverhältnis 7:3

Kokarde Großherzogtum Hessen Hessen-Darmstadt cockade Grand Duchy Hesse-Darmstadt
1812–1813,
Kokarde von Hessen-Darmstadt

Kokarde Großherzogtum Hessen Hessen-Darmstadt cockade Grand Duchy Hesse-Darmstadt
1813–1814,
Kokarde von Hessen-Darmstadt

Kokarde Großherzogtum Hessen Hessen-Darmstadt cockade Grand Duchy Hesse-Darmstadt
1814,
Kokarde für Offiziere

Kokarde Großherzogtum Hessen Hessen-Darmstadt cockade Grand Duchy Hesse-Darmstadt
bis 1919,
Kokarde von Hessen-Darmstadt

Die Farben vieler Bandschleifen-Kokarden zeigten meist nur eine Farbe. Z.B. Schwarz = Großbritannien, USA, Preußen und viele andere deutsche Staaten, Weiß = (königliches) Frankreich, Rot = Spanien usw. In der napoleonischen Zeit war die neue scheibenförmige Bandschleifen-Kokarde überwiegend in den Landesfarben gehalten. Im Fall des Großherzogtum Hessen (-Darmstadt) wechselte man 1807 von schwarz zu rot-weiß.

Offiziere trugen bis 1815 Zweispitz, daran bis 1812 eine runde Bandschleifen-Kokarde in Scharlach-Rot und Weiß im Farbverhältnis 9:1. Mannschaften trugen bis 1812 eine runde Bandschleifen-Kokarde in Karmesin-Rot und Weiß im Farbverhältnis 7:3. Ab 1812 gab es die Farb- und Gestaltungsunterschiede nicht mehr. Jedoch kam ab 1813 eine neue Kokarde auf, mit einem wesentlich kleineren roten Feld in der Mitte. Diese Kokardenvariante war ab 1813 bei den hessisch-darmstädtischen Truppen in Spanien zu sehen, 1813 bei den Neu-Aufstellungen, sowie 1814 bei der nochmaligen Neu-Aufstellung und ab 1814 bei den Freiwilligen Jägern.

Auf dem hessen-darmstädter Tschako war oberhalb der Kokarde zusätzlich ein Woll-Bommel (Pompon) aufgesteckt, manchmal auch in Form einer Scheibe, der verschiedenen Farben gehalten sein konnte und so dem Vorgesetzten anzeigte, welcher Kompanie der Soldat angehörte, oder auch welchen Rang er bekleidete.

Angesichts dieser Varianten und Änderungen muss man bedenken, daß die Herstellung militärischer Ausrüstungsgegenstände in der damaligen Zeit häufig in mehreren, oft kleinen Manufakturen erfolgte. Außerdem gingen die hessen-darmstädtischen Truppen 1812 in Spanien unter. Ebenso wurde 1812 in Rußland praktisch die ganze dorthin entsandte großherzoglich-hessische Armee ausgelöscht, Anfang 1813 neu aufgestellt und in den Frühjahrsfeldzügen und bei Leizig im Oktober 1813 (immer noch an Napoleons Seite) erneut vernichtet. Im Frühjahr 1814 (nun auf alliierter Seite) wurde die Armee wiederum neu aufgestellt. Da konnte man sich beim besten Willen nicht immer an die Uniformierungsvorschriften halten. Es musste - teilweise zumindest - an Material gespart und improvisiert werden. Offiziere und Freiwillige Jäger aller deutschen Staaten waren Selbsteinkleider (also Selbst-Zahler in Fragen der Bekleidung) und hielten sich in vielen Fällen "nicht so ganz exakt" an die Uniformierungsvorschriften.

Über die Färbung und Gestaltung der Kokarden zwischen dem Ende der Napoleonischen Ära und dem Ende der Monarchie im Jahre 1918 ist dem Autor nichts genaueres bekannt.

Quelle/Source: Jürgen Kaltschmitt, nach
1) P. Bunde - Brigade-Uniformtafeln Nr. 57, 66, 67 und 134, Herzogenrath 2000/2001/2004/2016
2) L. u. F. Funcken "Historische Uniformen", Band 4, Napoleonische Zeit, Deutsche Ausgabe, Uniform-Tafeln Seiten 77 und 79, München 1979
3) H. Knötel/Dr. M. Lezius "Deutsche Uniformen, Album: Zeitalter der Freiheitskriege", Bilder auf Seite 28, Wolfenbüttel 2014 (Reprint von 1932)
4) O. v. Pivka/B. Fosten "Napoleon's German Alliies" (5) Hesse (Band 122 der Men-At-Arms Reihe, Osprey), Uniformtafel C, D und E in Buchmitte, London 1982
5) K. Schäfer, M. Gärtner, A. Umhey, P. Wacker, E. Wagner "Die Achenbach-Bilderhandschrift 1813/14" : "Abbildung des Großherzoglich hessischen Militair", Uniform-Tafeln 1, 2 ,4, 5, 12, 13 und 21, Darmstadt 1994
6) P. Schuchhardt: "Die Elberfelder Bilderhandschrift-Bilder und Dokumente aus napoleonischer Zeit", Bild 17 A, Herne 2004
7) "Weilander Manuscript - Uniformen der französischen Armee und deren Alliierter 1806-1813", Seite 63, Paris 2004 (Reprint)


hoch/up


Lesen Sie hier:
Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Kokarden".

Kokarde cockade
  Kokarde

hoch/up



Landkarte

Die Bundesstaaten des Deutschen Reiches 1871 bis 1920, interaktive Karte:
interaktive Landkarte
Quelle: Volker Preuß

Die interaktive Landkarte zeigt das Großherzogtum Hessen und die anderen Staaten des Deutschen Reiches.



Quelle: Hand-Atlas für die Geschichte des Mittelalters und die neueren Zeit, 1880

Die historische Landkarte zeigt das Großherzogtum Hessen zwischen den Jahren 1815 und 1866, in hellgrüner Umrandung.

hoch/up


Zahlen und Fakten

Fläche: 7.692 km²

Einwohner: 1.350.000 (1925)

Bevölkerungsdichte: 175 Ew./km² (1925)

Hauptstadt: Darmstadt

Währung bis 1868: 1 Gulden = 60 Kreuzer = 240 Pfennige

Währung 1868–1875: 1 Taler = 30 Silbergroschen = 300 Pfg.

Währung 1875–1924: 1 Mark = 100 Pfennig

Währung 1924–1946: 1 Reichsmark (RM) = 100 Reichspfennig (Rpf.)

Quelle: Der Michel, Volker Preuß

hoch/up


Geschichte

1145–1254 · Landgrafschaft Thüringen

1254–1264 · Erbfolgekrieg, Lösung Hessens von Thüringen

1264 · Landgrafschaft Hesssen

1567 · Teilung des Herrscherhauses in vier verschiedene Linien (1. Landgrafschaft Hessen-Kassel, 2. Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, 3. Landgrafschaft Hessen-Marburg [bis 1604], 4. Landgrafschaft Hessen-Rheinfels [bis 1583])

1806 · Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation unter dem Druck Napoléons, der Kaiser tritt zurück, die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wird zum Großherzogtum Hessen erhoben und tritt dem Rheinbund bei

1808 · der Großherzog erhält den Titel "Vorfechter zwischen Rhein und Weser"

1816 · der Großherzog nennt sich offiziell "Großherzog von Hessen und bei Rhein"

1866 · Bruderkrieg Preußens gegen Österreich, Hessen-Darmstadt, und Hessen-Kassel stehen auf der Seite Österreichs und unterliegen, Hessen-Kassel und das ehemalige Hesse-Homburg werden im August 1866 von preußischen Truppen besetzt, aufgelöst und im Oktober 1866 der Preußischen Provinz Hessen-Nassau angegliedert. Hessen-Darmstadt muss die Städte Mainz und Worms, sowie den Kreis Biedenkopf an Preußen abtreten

1918 · Revolution in Hessen-Darmstadt, Sturz der Monarchie

1923 · Ausrufung des "Volksstaat Hessen"

bis 1945 · Bundesland des Deutschen Reiches

1945 · Hessen-Darmstadt wird US-amerikanisch besetzt

19.09.1945 · die Alliierten gründen das Land Groß-Hessen (das heutige Bundesland Hessen) durch Vereinigung von Hessen-Darmstadt mit Hessen-Nassau und unter Verlust von Rheinhessen

Quelle: Atlas zur Geschichte, World Statesmen, HGIS - Historisches Deutschland

hoch/up


Die Hessischen Staaten zwischen 1567 und 1866 im Überblick

1.) ab 1567 Landgrafschaft Hessen-Kassel, ab 1803 Kurfürstentum Hessen, ab 1866 zur preußischen Provinz Hessen-Nassau

2.) ab 1567 Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, 1803–1918 Großherzogtum Hessen, 1918–1945 Staat Hessen

3.) ab 1596 Landgrafschaft Hessen-Homburg, ab 1866 zur preußischen Provinz Hessen-Nassau

4.) 1567–1604 Landgrafschaft Hessen-Marburg

5.) 1567–1583 Landgrafschaft Hessen-Rheinfels

6.) 1648–1681 Landgrafschaft Hessen-Bingenheim

Quelle, nach: Wikipedia (D)

hoch/up


Ursprung des Landesnamens

Der Name "Hessen" geht zurück auf einen gleichnamigen Germanischen Stamm der zur Zeit der Römer hier lebte. Dieser Stamm wurde von den Römern "Chatti" genannt. Der Name "Darmstadt" leitet sich von dem Bach "Darm" ab, der hier fließt. "Darm" heißt übersetzt "Morast" oder "Sumpf". Darmstadt war Residenz der Grafen von Katzenelnbogen, die Ihren Besitz im Jahre an 1479 an Hessen abtreten mussten.

Quelle: Handbuch der geographischen Namen

hoch/up

 





 

 

Zur Startseite hier klicken