Dieses Land ist ein theoretisches Konstrukt, das von einer separatistischen Bewegung als Ziel für einen unabhängigen Staat angestrebt wird. Hier werden jene Parameter aufgeführt, die dieses Ziel ungefähr beschreiben. Mit einer tatsächlichen – weder teilweisen noch vollständigen – Existenz dieses Gebietes hat das nichts zu tun.
Die Arakaner gehören zur ethnischen Gruppe der Burmesen, sind tibeto-burmesischen Ursprungs und drangen nach Beginn unserer Zeitrechnung in zeitlich verschiedenen Wellen nach Burma ein und besiedelten den Westen des Landes, vor allem das Gebiet zwischen dem Bengalischen Meer und dem Arakan-Yoma-Gebirge – welches daher Arakan genannt wird. Die Arakaner sind in ihrer Mehrheit Moslems. Arakan wurde 1824 bis 1826 von den Briten erobert, kolonisiert und Britisch-Indien angeschlossen. Im Jahre 1937 wurde Arakan, obwohl es mehrheitlich von Moslems bewohnt wird, bei der Abtrennung Burmas von Britisch-Indien dem buddhistischen Burma zugeschlagen. Daher kam es zu Konflikten der Burmesen mit den Moslems in Arakan. Diese begannen daraufhin einen bewaffneten Kampf gegen die burmesische Zentralregierung für ein unabhängiges Arakan, der bis heute andauert.