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Die deutsche Olympiaflagge

Beide deutsche Staaten, die BRD und die DDR, nutzten bis 1959 die gleiche Flagge, das bekannte Schwarz-Rot-Gold, nicht zuletzt um am Gedanken an ein einiges Deutschland festzuhalten, wenn auch unter einem jeweils anderen ideologischen Aspekt. Die DDR hat 1959 ein Emblem auf ihre Flagge gesetzt, um erstens nicht mit der BRD verwechselt zu werden, und zweitens um auf die weltanschauliche Distanz aufmerksam zu machen. Im Bereich des Sports (bei den Olympischen Spielen) wollte man aber weiterhin mit einer gemeinsamen deutschen Mannschaft auftreten, jedoch musste ein gemeinsames Symbol geschaffen werden, das für beide Mannschaftsteile akzeptabel war. So wurde die deutsche Olympiaflagge kreiert, eine Flagge in schwarz-rot-gold, mit den Olympischen Ringen in weiß in der Mitte, die ab 1960 zum Einsatz kam.

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Dazu es auch eine gesamtdeutsche Olympia-Hymne gegeben, die beim Einmarsch der gesamtdeutschen Olympia-Mannschaft in das Olympia-Stadion bei der Eröffnungsfeier bzw ggf. zur Siegerehrung bei Gewinn einer Goldmedaille intoniert wurde: Es war Beethovens "Ode an die Freude" (Freude schöner Götterfunken), der 4. Satz von Beethovens 9. Sinfonie (die heutige sogenannte Europa-Hymne). Zu den olympischen Spielen des Jahres 1968 gab es dann schon zwei getrennte deutsche Mannschaften, aber beide nutzten die schwarz-rot-goldene Flagge mit den olympischen Ringen und beide die Hymne "Ode an die Freude". Zur Olympiade des Jahres 1972 war die Trennung beider deutscher Staaten dann vollzogen.

Quelle/Source: Jürgen Kaltschmitt, Volker Preuß

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