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Russland

 

Übersicht

heutige Flaggen

sonstige Flaggen

historische Flaggen

Bedeutung/Ursprung der Flagge

Wappen

Bedeutung/Ursprung des Wappens

Flugzeugkokarde

Landkarte

Zahlen und Fakten

Republiken und autonome Gebiete

Geschichte

Ursprung des Landesnamens



Flaggen

Flagge Fahne flag Russland Russia
National- und Staatsflagge,
Seitenverhältnis 2:3,
Quelle, nach: Wikipedia (DE)





Flagge Fahne flag Russland Russia Streitkräfte armed forces
Flagge der Streitkräfte,
Seitenverhältnis 13:17,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)




Flagge Fahne flag Russland Russia Marineflagge naval flag
Marineflagge,
Seitenverhältnis 2:3,
Quelle, nach: Wikipedia (DE)




Flagge Fahne flag Russland Russia Gösch jack
Gösch,
Seitenverhältnis 2:3,
Quelle, nach: Wikipedia (DE)




Flagge Fahne flag Russland Russia Grenzschutz frontier guard
Flagge des Grenzschutzes,
Seitenverhältnis 2:3,
Quelle, nach:
Wikipedia (DE)




Flagge Fahne flag Russland Russia Präsidentenflagge Präsident president
Flagge des Präsidenten,
Seitenverhältnis 1:1,
Quelle, nach: Flags of the World




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sonstige Flaggen

Flagge Fahne Flag Drapeau St.Georg St. Georg St.George St. George Georgsbanner
Sankt-Georgs-Banner (St. Georg)



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historische Flaggen

Flaggengeschichte

1.) Kaiserreich Russland

2.) RSFSR, Sowjetrussland

3.) Russische Föderation


1.) Kaiserreich Russland:

Flagge Fahne flag Russland Russia
1699–1705, Handelsflagge
1705–1858, National- und Handelsflagge
1858–1917, Handelsflagge
1883–1914, Staatsflagge,
Quelle, nach: Wikipedia (DE)




Flagge Fahne flag Russland Russia
1858–1915,
Nationalflagge,
Quelle, nach: Wikipedia (DE)





Flagge Fahne flag Russland Russia
1915–1917,
National- und Staatsflagge,
Quelle, nach: Wikipedia, World Statesmen




Flagge Fahne flag Russland Russia
1699–1917,
Flagge des Zaren,
Quelle, nach: Wikipedia, Flags of the World




Flagge Fahne flag Russland Russia
1699–1917,
Flagge des Zaren zur See,
Quelle, nach: Wikipedia, Flags of the World



2.) Sowjetrussland (RSFSR):

Flagge Fahne flag Russland Russia Sowjetrussland Soviet Russia RSFSR
1917–1918,
Staatsflagge,
de facto,
Quelle, nach: World Statesmen




Flagge Fahne flag Russland Russia Sowjetrussland Soviet Russia RSFSR
1918,
Staatsflagge,
Quelle, nach: World Statesmen




Flagge Fahne flag Russland Russia Sowjetrussland Soviet Russia RSFSR
1918–1937, Staatsflagge,
1918–1920, Marineflagge,
Seitenverhältnis 1:2,
Quelle, nach: World Statesmen, Flags of the World




Flagge Fahne flag Russland Russia Sowjetrussland Soviet Russia RSFSR
1920–1924,
Marineflagge,
Seitenverhältnis 1:2,
Quelle, nach: Flags of the World




Flagge Fahne flag Russland Russia Sowjetrussland Soviet Russia RSFSR
1918–1924,
Handelsflagge (?),
Seitenverhältnis 1:2




Flagge Fahne flag Russland Russia Sowjetrussland Soviet Russia RSFSR
1918–1924,
Kriegsflagge,
Seitenverhältnis 2:3




Flagge Fahne flag Russland Russia Sowjetrussland Soviet Russia RSFSR
1937–1954,
Staatsflagge,
Seitenverhältnis 1:2,
Quelle, nach: World Statesmen




Flagge Fahne flag Russland Russia Sowjetrussland Soviet Russia RSFSR
1954–1991,
Staatsflagge,
Seitenverhältnis 1:2,
Quelle, nach: World Statesmen



3.) Russische Föderation:

Flagge Fahne flag Russland Russia
1991–1993
Nationalflagge,
Seitenverhältnis 1:2



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Bedeutung/Ursprung der Flagge

Die heutige Flagge Russlands hat eine lange Tradition. Sie war über Jahrhunderte in Russland als National-, Handels- und Staatsflagge in Gebrauch, einmal abgesehen von den 75 Jahren der bolschewistisch-kommunistischen Diktatur. Sie zeigt drei waagerechte Streifen in Weiß, Blau und Rot. Die Flagge wurde am 23.08.1991 wieder eingeführt, und zum 11.12.1993 im Format abgeändert. Die Geschichte der russischen Flagge beginnt mit der Europareise des Zaren Peter I. (der Große) in den Jahren 1697 und 1798. Er besuchte dabei die Niederlande und war von diesem Land so begeistert, dass er beschloss die Farben dieses Landes für Russland zu übernehmen, wenn auch in anderer Anordnung. So schuf Peter I. im Jahre 1699 die heutige russische Trikolore. Sie wurde als Handelsflagge, also auf dem Meer verwendet. An Land galt immer noch die Standarte des Zaren als Symbol des Staates. Offiziell anerkannt wurde die Trikolore erst im Jahre 1799, und als Flagge durfte sie erst ab 1705 verwendet werden. Die Farben wurden wahrscheinlich dem Wappen von Moskau entnommen (roter Schild, darauf St. Georg mit blauem Mantel und blauem Schild auf einem weißen Pferd) und später unterschiedlich interpretiert:
• Weiß steht für den Zaren, Blau für den Adel und Rot für das Volk.
• Weiß steht für die Weißrussen, Blau für die Kleinrussen (Ukrainer) und Rot für die Großrussen.
• Weiß steht für die Freiheit, Blau für die Gottesmutter und Rot für die Macht der Zaren.

Das heutige föderale Verfassungsgesetz über die Staatsflagge der Russischen Föderation legt keine Farben für die Flagge fest. Die russischen Staatsbehörden geben bei der Bestellung von Flaggen die folgenden Pantone-Farben an: Blau = Pantone 286, Rot = Pantone 485.

Zar Peter führte auch die Kriegsflagge Russlands ein. Sie ist weiß mit einem diagonalen blauen Kreuz (Andreaskreuz). Auch die Gösch geht auf Zar Peter zurück. Die Standarte des Zaren zeigte das Motiv des Staatswappens, nämlich einen schwarzen zweiköpfigen Adler auf goldenem Grund, der Flagge des Deutschen Reiches bzw. Österreichs nicht zufällig ähnlich. Sie unterstrich den Anspruch Russlands und seiner Zaren Nachfolger des Römischen Kaisertums zu sein. Der Adler trug einen roten Brustschild mit einer Darstellung des Heiligen Georg, des Schutzpatrons von Moskau. Um das Herzschild herum lag die Kette des Andreasordens und auf den Schwingen mehrere kleine Schilde, welche die verschiedenen Teile des Russischen Reichs repräsentierten. Der Adler hielt einen Reichsapfel (Erdball) und ein Zepter in seinen Fängen und trug drei Kronen. Auf der Kaiserlichen Flagge zur See trug der Adler keine kleinen Schilde aber dafür in den Krallen und Schnäbeln Seekarten der umliegenden Meere. Aus dem imperialen Anspruch Russlands heraus, wurde 1858 eine neue Nationalflagge eingeführt. Sie zeigte ebenfalls drei waagerechte Streifen, jedoch in Schwarz, Gold und Weiß, die Farben des Wappens, Schwarz und Gold (schwarzer Adler auf goldenem Grund), sowie Weiß, die Farbe des Heiligen Georg. Letztlich diente weiße der Streifen auch zur Unterscheidung der ähnlich gestalteten Flagge von Österreich. Diese Flagge wurde bis 1915 genutzt. Noch heute wird sie in Russland von den Monarchisten verwendet. Die weiß-blau-rote Flagge blieb in dieser Zeit als Handels- und Staatsflagge gültig. Im Jahre 1915 wurden die nationalen und kaiserlichen Symbole in einer neuen Flagge kombiniert. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges war der Anlass dazu. Volk und Krone sollten in Einheit dargestellt werden. Die National- und Staatsflagge zeigte nun wieder drei waagerechte Streifen in Weiß, Blau und Rot, in der Oberecke ergänzt um einen quadratischen Ausschnitt der kaiserlichen Standarte. Die einfache weiß-blau-rote Flagge blieb bis zum Sieg der bolschewistischen Revolution (Lenin-Putsch) als Handelsflagge gültig. Nach der Abdankung des Zaren (15.03.1917) wurde unter der bürgerlichen Regierung für einige Monate wieder die einfache weiß-blau-rote Flagge eingeführt, und im Bürgerkrieg nach dem bolschewistischen Lenin-Putsch noch einige Jahre benutzt. Der Lenin-Putsch des Jahres 1917 (auch als Oktoberrevolution bezeichnet) brachte im Nowember die Bolschwisten an die Macht. Ihre wichtigsten Symbole waren die rote Flagge, sowie Hammer und Sichel (Einheit der Werktätigen in Industrie und Landwirtschaft) und roter Stern (Gedanke der Weltrevolution, je eine Zacke steht für einen Kontinent). Alle von den Bolschwisten eingeführten Flaggen und auch Wappen basierten mehr oder weniger auf dieser Heraldik. Auch waren die bolschwistischen Flaggen fast alle im Format 1:2 gehalten, als Bruch mit dem monarchistischen und bürgerlichen Format von 2:3. Die rote Flagge selbst wurde erstmals während der Französischen Revolution (1789) gezeigt, und auch bei weiteren Revolutionen und Aufständen in Frankreich verwendet (1830, 1848, 1871). Von den französischen Revolutionären ging die rote Flagge dann auf die Marxisten und Bolschewisten über, und wurde in der ganzen Welt verbreitet. Die am 10.07.1918 gegründete Russische SFSR (Sowjetrussland) nahm als Nationalflagge eine rote Flagge an, welche in einer mit Gold angetrennten Oberecke die Buchstaben "RSFSR" zeigte. RSFSR hieß "Russische Sozialistische Föderative Sowjet-Republik". Diese RSFSR wurde am 30.12.1922 ein Gründungsmitglied der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR, Sowjetunion). Anlässlich der Einführung einer neuen UdSSR-Verfassung am 31.01.1924 wurden die Handelsflagge und die Kriegsflage der RSFSR abgeschafft. Die Bürgerkriegsarmee der russischen Bolschewisten – die "Rote Armee" – verwendete inoffiziell eine rote Flagge mit einem großen roten, golden umsäumten Stern, der oft auch Hammer und Sichel in Gold enthielt. Eine offizielle, exakt definierte Flagge hatte die Russische Rote Armee nicht. Im Jahre 1954 bekam die RSFSR, wie andere Sowjetrepubliken der Sowjetunion in dieser Zeit auch, eine neue, individuell gestaltete Flagge. Sie war zwar noch immer rot und zeigte Hammer und Sichel, jedoch auch einen dunkelblauen senkrechten Streifen am Liek. Diese Flagge blieb bis zum 23.08.1991 gültig. An diesem Tag wurde in Folge demokratischer Reformen wieder die alte russische Trikolore gehisst, und am 31.12.1991 endete der bolschewistische Staatenbund der Sowjetunion.

Viele slawische Völker schufen sich in der Zeit nach 1848 (dem Jahr der Revolutionen) – im Zusammenhang mit einem erstarkenden slawischen Nationalismus – eigene Flaggen. Dabei spielte der Panslawismus eine bedeutende Rolle, eine politische Bewegung des 18./19. Jahrhunderts, die alle Slawen in einer Nation einen wollte. Die meisten slawischen Völker lebten jedoch in dieser Zeit unter Österreichischer, türkischer oder auch deutscher Herrschaft. Der Panslawismus sah in Russland ein Vorbild, denn die Russen waren nahezu die einzige freie slawische Nation. Und so wurden die Farben der russischen Flagge zum Idol der Panslawisten, und letztlich farbliches Vorbild bei der Gestaltung der Flaggen vieler slawischer Nationen. Diese Flaggen trugen und tragen bis auf wenige Ausnahmen die russischen Farben Weiß, Blau und Rot als gemeinsames Merkmal. Daher wird diese Farbkombination "Panslawische Farben" genannt.

Quelle: Wikipedia (D), Wikipedia (RU), Flaggen-Atlas Erde, Nationalflaggen der Welt, Flaggen und Wappen der Welt, Alle Flaggen alle Staaten, Flags of the World, Volker Preuß

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Wappen


Wappen coat of arms Kaiserreich Russland Empire Russia
bis 1917,
Wappen des Kaiserreichs Russland


Wappen coat of arms Republik Russland Republic of Russia
1917,
Wappen der Republik Russland


Wappen coat of arms Sowjet Russland Soviet Russia
1920–1993,
Wappen Sowjet-Russlands


Wappen coat of arms Russland Russia
seit 1993,
Wappen von Russland

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Bedeutung/Ursprung des Wappens

Das heutige Wappen Russlands wurde am 30.11.1993 eingeführt. Es gleicht grundsätzlich dem kaiserlichen Wappen, wie es bis 1917 verwendet wurde, nur ist der Adler jetzt golden und es wurde die Farbe des Schildes in Rot abgeändert, und der Heilige Georg reitet jetzt von links nach rechts durch das Brustschild. Die russische Wappen der Zarenzeit zeigten auf einem goldenem Schild einen schwarzen zweiköpfigen Adler. Es war dem Wappen des Deutschen Reiches bzw. Österreichs nicht zufällig ähnlich. Es unterstrich den Anspruch Russlands und seiner Zaren Nachfolder des Römischen Kaisertums zu sein. Der Adler trug einen roten Brustschild mit einer Darstellung des Heiligen Georg, des Schutzpatrons von Moskau. Um das Brustschild herum lag die Kette des Andreasordens und auf den Schwingen mehrere kleine Schilde, welche die verschiedenen Teile des Russischen Reichs repräsentierten. Der Adler hielt einen Reichsapfel (Erdball) und ein Zepter in seinen Fängen und trug drei Kronen. Der russische, doppelköpfige Adler, schaut nach Osten und Westen, jeder Kopf trägt eine Krone. Wahrscheinlich wurde der Adler von Zar Peter dem Großen ergänzt: Eine weitere, etwas größere Krone zwischen den beiden bekrönten Köpfen. Der Adler blickt mit dem einen Kopf Richtung Westen, nach Rom, mit dem anderen Kopf nach Osten, Konstantinopel (Byzanz, Ost-Rom). Die dritte, schwebende Krone steht für Moskau, das "Dritte Rom". Konstantinopel löste Rom (nach dem Schisma) als Mittelpunkt der Welt der christlichen Orthodoxie ab. Nachdem Konstantinopel im 15. Jahrhundert durch die Türken erobert worden war sah man sich in Moskau als den würdigen Nachfolger. Auch war der Adler so vom Doppeladler von Byzanz und dem des Adler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zu unterscheiden. Mit der Verlegung des Hauptstadt Russlands nach St. Petersburg blieb Moskau immerhin die Krönungsstadt der russischen Kaiser und – als drittes Rom – die Metropole der (russisch) orthodoxen Christenheit. Nach der Abdankung des Zaren (15.03.1917) wurde der russische Doppeladler entnobilisiert. Er verlor die kaiserlichen Hoheitssymbole wie Krone, Schwert, Szepter etc. und so auch von der Provisorischen Regierung der Russischen Republik (14.09.1917 bis 08.11.1917) unter Alexander Fjodorowitsch Kerenski verwendet. Insofern noch figürliche kaiserliche Adlersymbole vorhanden waren, z.B. Rednerpult der Duma, wurden sie auch entnobilitiert. Vor allem die "Republikanisierung" des Duma-Adlers ist fotografisch belegt. Im Bürgerkrieg nach dem bolschewistischen Lenin-Putsch wurde der Adler noch einige Jahre lang von bürgerlichen Gruppierungen verwendet. Der Lenin-Putsch des Jahres 1917 (auch als Oktoberrevolution bezeichnet) brachte im November die Bolschwisten an die Macht. Ihre wichtigsten Symbole waren die rote Flagge, sowie Hammer und Sichel (Einheit der Werktätigen in Industrie und Landwirtschaft) und roter Stern (Gedanke der Weltrevolution, je eine Zacke steht für einen Kontinent). Alle von den Bolschwisten eingeführten Flaggen und auch Wappen basierten mehr oder weniger auf dieser Heraldik. Die am 10.07.1918 gegründete Russische SFSR (Sowjetrussland) nahm 1920 als Wappen eine Darstellung der aufgehenden Sonne an, ergänzt um die übliche bolschewistische und kommunistische Heraldik. Das Wappen wurde in Datails immer wieder ein weinig geändert, zuletzt am 12.04.1979. Trotz politischer Reformen und dem Ausscheiden Russlands aus der Sowjetunion (08.12.1991) blieb dieses Wappen noch bis zum 30.11.1993 gültig.

Quelle: Flags of the World, Wappen und Flaggen aller Nationen, Flaggen Wappen Hymnen, Volker Preuss, Jürgen Kaltschmitt

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Flugzeugkokarde


Flugzeugkokarde Kokarde aircraft roundel Russia Russland
1912–1917,
Flugzeugkokarde,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)


Flugzeugkokarde Kokarde aircraft roundel Russia Russland
1917–1922,
Flugzeugkokarde,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)


Flugzeugkokarde Kokarde aircraft roundel Russia Russland
1992–2010,
Flugzeugkokarde,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)


Flugzeugkokarde Kokarde aircraft roundel Russia Russland
seit 2010,
Flugzeugkokarde,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)

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Landkarte

Lage:

Quelle/Source: CIA World Factbook


Landkarte des Landes:

Quelle/Source: CIA World Factbook

Die Russische Föderation:

Quelle/Source: Freeware, russiamap.org, vergrößern – hier klicken

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Zahlen und Fakten

Fläche: 17.074.636 km² (2017)

Einwohner: 144.526.636 (2018), davon 80% Russen (Großrussen), 4% Tataren, 2% Ukrainer, 2% Armenier, 1,5% Tschuwaschen, 1,4% Baschkiren, 0,8% Deutsche

Religionen: 41% Orthodoxe Christen, 6% Moslems, 2% andere Christen, 1% Buddhisten, 13% Nicht-Religiöse

Bevölkerungsdichte: 8,4 Ew./km²

Hauptstadt: Moskau (Russ.: Moskva), 11 503 500 Ew. (2010)

Amtssprache: Russisch

sonstige Sprachen: viele Sprachen nationaler Minderheiten

Währung: 1 Rubel (RUB, Rbl.) = 100 Kopeken

Zeitzone, ab 28.03.2010: MEZ + 1 h bis + 11 h, (bis 28.03.2010: MEZ + 2 h bis + 12 h)

Quelle: Wikipedia (D)

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Republiken und autonome Gebiete


ehemalige autonome Gebiete in Russland:

sonstige Gebiete in Russland:
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Geschichte

Antike · Stämme der Ostslawen siedeln aus dem nördlichen Karpatenraum kommend im Raum nördlich des Schwarzen Meeres an

ab 800 · Schwedische Normannen, sogenanne Waräger, dringen über die Flüsse Memel (Neman), Westliche Dwina, Newa und Wolchow in Siedlungsraum der Ostslawen vor

862 · der Waräger Rjurik erobert die Stadt Nowgorod, der hiesige slawische Stamm der Slowenen erhebt Rjurik zum "Fürsten von Nowgorod", dieser begründet so die Nowgoroder Rus, einen normannischen Feudalstaat, und die bis 1598 in Russland herrschende Rjurik-Dynastie

862–880 · die Waräger erreichen den Dnjepr und dringen nach Süden vor

ca. 882 · die Waräger Askold und Dir erobern Kiew und gründen die Kiewer Rus, einen weiteren normannischen Feudalstaat, der Waräger Oleg, Nachfolger von Rjurik, strebt die Vereinigung von Nowgorod und Kiew an

882 · Vereinigung von Kiew und Nowgorod, Gründung des Kiewer Reichs

911 · Oleg dringt entlang des Dnjepr bis zum Schwarzen Meer vor und belagert erfolgreich Konstantinopel, die Hauptstadt des Byzantinischen Reiches, Abschluss eines Handelsvertrages mit Byzanz

962–973 · Herrschaft des Swjatoslaw im Kiewer Reich, Feldzüge gegen die slawischen Stämme der Wjatitschen, Wolynier und Drewljanen, sowie gegen Chasaren und Wolgabulgaren

988 · Wladimir der Heilige führt das Christentum ein

1019–1054 · Herrschaft von Jaroslaw dem Weisen, das Kiewer Reich entfaltet seine größte Macht und Ausdehnung, im Norden bis an das Weiße Meer, im Osten bis zur Nördlichen Dwina, Suchona, Wolga, Oka, Don, im Süden bis an das Schwarze Meer, im Westen bis zu den Karpaten und fast bis zur Weichsel, sowie bis zur heutigen Ostgrenze der Baltischen Staaten

ca. 1050–1150 · die Kumanen Erobern den Süden des Kiewer Reiches, Verlust des Zugangs zum Schwarzen Meer, Niedergang des Handels, beginnender Zerfall des Reiches

ca. 1150 · das Kiewer Reich zerfüllt in mehrere Staaten, die wichtigsten: Fürstentum Wladimir-Wolynien im Westen, Rus von Nowgorod im Nordwesten, und Fürstentum Wladimir-Susdal im Nordosten, Galitsch und Kiew im Süden, Murom-Rjasan im Osten

1237 · Ankunft der Mongolen, Fall von Rjasan

1237–1238 · Eroberung von Wladimir-Susdal durch die Mongolen

1240 · Eroberung von Kiew, Wladimir-Wolynien und Galitsch durch die Mongolen, Nowgorod bleibt unbesetzt, muss jedoch den Mongolen Zugeständnisse machen, in den Folgejahren erlebt Nowgorod einen gigantischen wirtschaftlichen Aufschwung als Handels- und Hansestadt (Hansebund)

1242 · legendäre (eher unwahrscheinliche) Schlacht auf dem Eise des Peipussees, Verhinderung der Ausbreitung des Deutschen Ordens nach Osten durch Alexander Newskij, den Herrscher von Nowgorod

ca. 1300 · Herausbildung des Fürstentums Moskau unter mongolischer Oberhoheit im Süden des ehemaligen Wladimir-Susdal

1320/1340 · die Mongolen erheben das Fürstentum Moskau zum Großfürstentum

ca. 1360 · erste Kämpfe der Russen gegen die Mongolen

1380 · erster großer Sieg der Russen über die Mongolen auf dem Schnepfenfeld am Don (Kulikowo Polje)

1425–1462 · Herrschaft des Moskauer Großfürsten Wassilij II., Vereinigung der Teilfürstentümer im Moskauer Staat

1478 · Eroberung des Füstentums Nowgorod durch das Großfürstentum Moskau (dadurch wird das Ural-Gebirge im Norden die russische Ostgrenze), Nowgorod muss den Hansebund verlassen, allmählicher wirtschaftlicher Niedergang

1480 · Ende der Tributpflicht Moskaus gegenüber den Mongolen

1484 · Eroberung des Füstentums Koselsk durch das Großfürstentum Moskau

1485 · Eroberung des Füstentums Twer durch das Großfürstentum Moskau

1494 · Eroberung des Füstentums Wjasma durch das Großfürstentum Moskau

1502 · Russische Eroberungen in Livland (Ziel: Zugang zur Ostsee) scheitern am Widerstand des Deutschen Ordens, Vertreibung des letzten Mongolischen Groß-Khans der Goldenen Horde (Große Horde), damit beginnende russische Ostexpansion

1503 · bedeutende Gebietserwerbungen des Großfürstentums Moskau von Polen-Litauen

1510 · Eroberung des Füstentums Pleskau (Pskow) durch das Großfürstentum Moskau

1515 · Eroberung der Herrschaft Smolensk durch das Großfürstentum Moskau von Polen-Litauen

1521 · Eroberung des Füstentums Rjasan durch das Großfürstentum Moskau, die russischen Großfürsten nehmen den zusätzlichen Titel "Zar" an (Caesar → Zar → Kaiser)

1547 · Großfürst Iwan IV. (der Schreckliche) wird zum Zaren gekrönt, "Geburtsstunde des Russischen Reiches"

1552 · Eroberung des mongolischen Khanats Kasan durch Russland

1558–1595 · Livländischer Krieg, Krieg um die Aufteilung des baltischen Gebiets des Deutschen Ordensstaates zwischen Russland, Polen-Litauen, Schweden und Dänemark

1558 · Eroberung des mongolischen Khanats Astrachan durch Russland, dadurch wird der Ural-Fluss im Süden die russische Ostgrenze

1561 · Ende des Deutschen Ordensstaates, Umwandlung von Kurland in ein polnisches Lehen, Abtretung Livlands an Polen, Abtretung Estlands an Schweden

1570 · der russische Großfürst (seit 1547 auch Zar) Iwan IV. (der Schreckliche) zerstört Nowgorod

1582 · Eroberung des mongolischen Khanats Sibir durch Russland, dadurch wird der Unterlauf des Jenissei-Flusses (jenseits des Ural-Gebirges) im Norden die russische Ostgrenze

1582 · Zar Iwan IV. (der Schreckliche) verzichtet auf seine Ansprüche auf Livland

1595 · Zar Iwan IV. (der Schreckliche) verzichtet auf seine Ansprüche auf Estland, Ende des Livländischen Krieges

1598 · Tod von Zar Iwan IV. (der Schreckliche), Aussterben der normannischen Rjurik-Dynastie

1598–1613 · "Zeit der Wirren (Smuta)"

1613–1645 · Herrschaft des Zaren Michael Fjodorowitsch Romanow, Stabilisierung Russlands, Ausdehnung der russischen Territorien im Osten bis zur Halbinsel Kamtschatka, Begründung der Romanow-Dynastie (bis 1917)

1648 · Bohdan Michajlowitsch Chmielnicki trennt die Ukraine von Polen ab

1654 · russisch-ukrainischer Vertrag von Perejaslawl, Anschluss der Ukraine an Russland

1654–1667 · Russisch-Polnischer Krieg, Polen muss die Ukraine östlich des Flusses Dnjepr an Russland abtreten

1689–1725 · Herrschaft von Zar Peter I. (der Große), Umwandlung Russlands in einen modernen Staat

1700–1721 · Nordischer Krieg, Dänemark, Sachsen, Polen, Russland, Preußen, Hannover gegen Schweden, Polen muss Livland an Russland abtreten, Schweden muss Estland, Ingermanland und Teile Kareliens an Russland abtreten, Russland wird osteuropäische Vormacht

1703 · Verlegung der Zarenresidenz von Moskau in das neu gebaute Sankt Petersburg

1721 · Zar Peter I. (der Große) nennt sich "Kaiser"

1731 · Russland unterwirft die nördlichen und westlichen Randgebiete des Kasachengebietes

1774–1783 · Erwerb Tauriens und der Krim vom Osmanischen Reich

1772 · Erste Polnische Teilung, Russland annektiert den Norden und Osten Weißrusslands von Polen

1793 · Zweite Polnische Teilung, Russland annektiert Weißrussland, Ost-Podlesien, Ost-Wolhynien und Podolien von Polen

1795 · Dritte Polnische Teilung, Russland annektiert Kurland, Litauen, West-Podlesien und West-Wolhynien von Polen, Russland wird europäische Großmacht

1806–1812 · russisch-türkischer Krieg

1809 · Russland erobert Finnland

1812 · Russlandfeldzug von Napoléon I. (Kaiser von Frankreich), Einmarsch in Moskau, Rückmarsch unter schwersten Verlusten, Niederlage Frankreichs

1812 · Frieden von Bukarest nach dem russisch-türkischen Krieg, der östliche Teil des rumänischen Fürstentums Moldau (zwischen den Flüssen Prut und Dnjestr) kommt unter dem Namen Bessarabien an Russland

1815 · Wiener Kongress, Neuordnung Europas nach der Ära Napoléon, das Großherzogtum Warschau wird aufgelöst und kommt als "Königreich Polen" (Kongress-Polen) an Russland, wird faktisch eine russische Provinz

1824–1853 · Russland erobert das gesamte Kasachengebiet

1828–1829 · Russisch-Türkischer Krieg, Niederlage der Türkei (Osmanisches Reich), Russland erwirbt das Donau-Delta

1853–1856 · Krimkrieg: Türkei, Großbritannien, Frankreich und Sardinien gegen Russland, Niederlage Russlands, Beendigung der russischen Expansionen im Bereich des Balkans

1858 · Vertrag von Aihun, Russland erwirbt das Amurgebiet und Nordsachalin

1859–1864 · Russland annektiert Turkestan (heutiges Usbekistan)

1861 · Aufhebung der Leibeigenschaft

1865 · Russland annektiert Taschkent und Kirgisien, Bildung des Generalgouvernements Turkestan (heutiges Kasachstan), damit Anschluss an Russland

1868 · Russland annektiert Samarkand und das Chanat Buchara

1873 · Russland annektiert das Chanat Chiwa

1873–1878 · Dreikaiserabkommen zwischen dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Russland

1875 · Russland tauscht mit Japan die Kurilen-Inseln gegen Südsachalin

1876 · Russland annektiert das Chanat Kokand

1878 · Berliner Kongress, vertragliche Beendigung der russischen Expansionen im Bereich des Balkans

1881–1886 · Dreikaiservertrag zwischen dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Russland

1887 · Rückversicherungsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Russland

1884 · Russland annektiert Merw (Mary)

1890 · das Deutsche Reich lehnt die Verlängerung des Rückversicherungsvertrags ab, Russland beginnt sich an Frankreich zu orientieren

1893–1895 · Russland annektiert Tadschikistan

1904–1905 · russisch-japanischer Krieg, Niederlage Russlands, die russischen Truppen müssen die Mandschurei verlassen und Korea als japanische Interessensphäre anerkennen, ferner muss Russland die Halbinsel Liaotung mit dem Stützpunkt Port Arthur und Südsachalin an Japan abtreten

1905–1906 · russische bürgerliche Revolution, Russland erhält eine Verfassung

01.08.1914 · Russland löst quasi den Ersten Weltkrieg (1914–1918) aus, es erklärt Österreich-Ungarn den Krieg, aus patriotisch-nationalistischen Gefühlen heraus wird der deutsche Name der Stadt Sankt Petersburg im Jahre 1914 in Petrograd geändert

November 1914–August 1915 · Russisch-Kongresspolen wird von deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen erobert, die deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen können bis etwa bis auf 27° ö.L. vorrücken, sinnloser Stellungskrieg

05.11.1916 · Polen löst sich von Russland, Proklamation des Unabhängigen Königreichs Polen

12.03.1917 · bürgerliche "Februarrevolution" in Russland

15.03.1917 · Abdankung des Zaren Nikolaus II., Ende der Monarchie, Bildung einer provisorischen Regierung der Republik Russland unter Fürst Georgij Jewgenjewitsch Lwow, später unter Alexander Fjodorowitsch Kerenskij

März 1917 · die Ukraine löst sich von Russland und erklärt ihre Unabhängigkeit (bis zum 22.01.1918, dann Errichtung der Sowjetmacht)

07.11.1917 · bolschewistischer Putsch ("Oktoberrevolution"), Kommunisten unter W.I.Lenin ergreifen die Macht

06.12.1917 · Finnland löst sich von Russland und erklärt seine Unabhängigkeit

20.12.1917 · Gründung der Tscheka (Bolschewistische Geheimpolizei), Entfaltung des roten Terrors

22.12.1917 · Beginn des Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk zwischen Russland, Österreich-Ungarn und dem Deutschen Reich

18.01.1918 · die Bolschewisten lösen das frei gewählte Parlament Russlands auf, in dem sie selber nur 175 von 707 Sitzen innehatten

18.02.1918 · da die Bolschewisten die Unterzeichnung des Friedens von Brest-Litowsk verzögerten, besetzten deutsche und Österreichische Truppen große Teile Russlands, in etwa bis zu den Flüssen Don, Donez, Sejm, Dnjepr und Welikaja

24.02.1918 · Estland löst sich von Russland und erklärt seine Unabhängigkeit

März/April 1918 · Landung ausländischer Interventionstruppen in Murmansk (US-Amerikaner, Briten, Franzosen) und Wladiwostok (Japaner) zur Niederschlagung des Lenin-Putsches

03.03.1918 · Russland unterzeichnet den Frieden von Brest-Litowsk

25.03.1918 · Weißrussland löst sich von Russland und erklärt seine Unabhängigkeit (bis 1919, dann Errichtung der Sowjetmacht)

19.04.1918 · Litauen löst sich von Russland und erklärt seine Unabhängigkeit

25.05.1918 · das antibolschewistische Tschechoslowakische Freiwilligen-Korps nimmt bei Samara den Kampf gegen den Bolschewismus auf

26.05.1918 · Georgien löst sich von Russland und erklärt seine Unabhängigkeit als Demokratische Republik Georgien (bis 1921, dann Errichtung der Sowjetmacht)

08.06.1918 · Bildung einer bürgerlichen russischen Gegen-Regierung in Samara

10.07.1918 · Einsetzung einer neuen Verfassung, Russland wird die "Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik (RSFSR, Sowjetrussland)"

16.07.1918 · Zar Nikolaus II. wird mit seiner gesamten Familie von Bolschewisten ermordet

11.11.1918 · Ende des Ersten Weltkriegs, die deutschen und österreichischen Truppen ziehen sich aus Sowjetrussland zurück

18.11.1918 · Lettland löst sich von Russland und erklärt seine Unabhängigkeit, Alexander Wasiljewitsch Koltschak erklärt sich in Omsk zum Reichsverweser und zum Oberkommandierenden der antibolschewistischen Truppen

1918–1922 · Bürgerkrieg zwischen bürgerlichen, monarchistischen und bolschewistischen Kräften unter Einmischung ausländischer Interventionstruppen, Sieg der bolschewistischen Kräfte, Etablierung der Sowjetmacht in ganz Russland, dieser Fakt wird bis zum Jahre 1990 etwa 80.000.000 Menschen im unmittelbaren Machtbereich der Sowjets das Leben kosten

1919–1930 · Bildung autonomer sozialistischer Nationalitätenrepubliken innerhalb von Russland (die heutigen Glieder der Russischen Föderation)

07.02.1920 · Bolschewisten ermorden Alexander Wasiljewitsch Koltschak in Irkutsk

April 1920 · polnisch-sowjetrussischer Krieg

18.03.1921 · Friede von Riga nach dem polnisch-sowjetrussischen Krieg, Polen annektiert große Gebiete Weißrusslands und der Ukraine

30.12.1922 · Gründung der Sowjetunion (UdSSR), Zusammenschluss der Sowjetrepubliken von Russland (RSFSR), Weißrussland, der Ukraine und der Transkaukasischen Föderation

31.01.1924 · neue Verfassung für Russland (im Rahmen der UdSSR), noch im selben Jahr wird Petrograd in Leningrad umbenannt

1941–1945 · Zweiter Weltkrieg, Russlandfeldzug des Deutschen Reiches, Russland hatte unter den Auswirkungen des Krieges schwer zu leiden und musste hohe Opfer bringen, Russen kämpften in großer Zahl innerhalb der Sowjetischen Truppen gegen die Deutschen, jedoch erhofften sich einige Russen (ca. 100.000-200.000) eine Befreiung vom Bolschewismus und kämpften in nationalrussischen Verbänden (RONA, ROA, RNNA), in den Reihen der Deutschen Wehrmacht, oder Spezialeinheiten auf der Seite des Deutschen Reiches

1991 · die Gebeine des Zaren Nikolaus II. und seiner Familie werden in Jekaterinburg gefunden

1991 · Leningrad erhält seinen richtigen Namen zurück, es heißt jetzt ab wieder Sankt Petersburg

08.12.1991 · Russland, die Ukraine und Weißrussland erklären sich für souverän und gründen die "Gemeinschaft Unabhängiger Staaten" (GUS)

21.12.1991 · Beitritt aller ehemaligen Sowjetrepubliken der UdSSR zur GUS (außer Georgien)

31.12.1991 · die Sowjetunion löst sich auf, die Verfassung der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR, Russland), ein ehemaliger Teilstaat der Sowjetunion bleibt vorerst in Kraft

12.12.1993 · erste freie Wahlen seit 1917

25.12.1993 · eine neue Verfassung für Russland (Russische Föderation) tritt in Kraft, das Verhältnis zu den Gliedern der Föderation wird damit neu geregelt

1994 · Einmarsch russischer Truppen in die Autonome Republik Tschetschenien, welche 1991 einseitig ihre Unabhängigkeit erklärt hatte

08.06.2000 · Tschetschenien wird der unmittelbaren Präsidialverwaltung unterstellt

14.08.2000 (20.08.2000) · Zar Nikolaus II. wird von der russisch-orthodoxen Kirche heilig gesprochen

16.03.2014 · nach einem Putsch in der Ukraine: Volksabstimmung in der Republik Krim, eine überwältigende Mehrheit stimmt für einen Anschluss an Russland, am 18.03. beschließt das Parlament der Krim den Anschluss an Russland, am 20.03. beschließt das russische Parlament den Anschluss der Republik Krim an die Russische Föderation

Februar 2022 · Russland marschiert in der Ukraine ein und beginnt einen Krieg, quasi als Eskalation des seit 2014 schwelenden Russisch-Ukrainischen Konfliktes im Donbass-Gebiet

30.09.2022 · Anschluss der Republiken Lugansk und Donezk und der Gebiete Cherson und Saporischschja an die Russische Föderation

Quelle: Atlas zur Geschichte, World Statesmen, Russiatrek, Die Völker der Erde, Wikipedia (D)

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Ursprung des Landesnamens

Der Name "Russland" geht auf die Staatsbezeichnung der mittelalterlichen Russischen Staaten zurück, die "Rus". über die Bedeutung des Wortes "Rus" sind zwei Theorien bekannt:
1.) "Rus" geht auf das germanische Wort für "Rot" zurück, und bezieht sich auf die rotblonden Haare der Normannen, der Urväter des russischen Staates.
2.) "Rus" geht auf das germanische Wort für "Ruderer" zurück, die Finnen nennen die Schweden bis heute "Ruotsi".

Quelle: Handbuch der geographischen Namen, Edeltraud B.

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Mit freundlicher Untersützung von: Jürgen Zens, Edeltraud B.



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