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Estland

 

Übersicht

Flaggen

historische Flaggen

• regionale Flaggen
Livland

Bedeutung/Ursprung der Flagge

Wappen

historische Wappen

Bedeutung/Ursprung des Wappens

Flugzeugkokarde

Landkarte

Zahlen und Fakten

Geschichte

Ursprung des Landesnamens

Landkarten zur Geschichte des Baltikums



Flaggen

Flagge Fahne flag Estland Estonia Nationalflagge Handelsflagge merchant national
National- und Handelsflagge,
Seitenverhältnis = 5:8,
Quelle, nach: Flaggen-Atlas Erde




Flagge Fahne flag Estland Estonia naval Marineflagge
Marineflagge,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Wikipedia (DE)




Flagge Fahne flag Estland Estonia Gösch Jack naval
Gösch,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach: Wikipedia (DE)




Flagge Fahne flag Estland Estonia Grenzschutz border patrol
Flagge des Grenzschutzes,
Seitenverhältnis = 5:8,
Quelle, nach: Flags of the World




Flagge Fahne flag Estland Estonia Präsident president
Flagge des Präsidenten,
Seitenverhältnis = 5:8,
Quelle, nach: Flags of the World




Flagge Fahne flag Estlands Estonia Verteidigungsminister minister of defense
Flagge des Verteidigungsministers,
Seitenverhältnis = 5:8,
Quelle, nach: Flags of the World




Flagge Fahne flag Estland Estonia Oberbefehlshaber commander in chief
Flagge des Oberbefehlshabers,
Seitenverhältnis = 5:8,
Quelle, nach: Flags of the World



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historische Flaggen

Flagge Fahne flag Schwertbrüderorden livonian order
1230–1237,
Flagge Schwertbrüderorden




Flagge Fahne flag Deutscher Orden Teutonic Knights
1237–1561,
Flagge Deutscher Orden




Flagge Fahne flag Estnische Sozialistische Sowjetrepublik Estonian Socialist Soviet Republic
1940, 1944–1953,
Flagge der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: World Statesmen




Flagge Fahne flag Estnische Sozialistische Sowjetrepublik Estonian Socialist Soviet Republic
1953–1991,
Flagge der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: World Statesmen



siehe auch:
Flaggengeschichte der Sowjetrepubliken der UdSSR

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Bedeutung/Ursprung der Flagge

Die blau-schwarz-weiße Flagge Estlands war ursprünglich die Flagge einer Studentenverbindung, und wurde im Jahre 1881 das erste mal gehisst, und schließlich 1896 verboten. Im Zuge der Erlangung der Unabhängigkeit von Russland wurde sie am 21.11.1918 als Nationalflagge angenommen und mit der Verfassung vom 04.07.1920 bestätigt.

Zur Erklärung der Bedeutung der Farben gibt es viele Theorien: 1.) Das Blau steht für Treue und Vertrauen, das Schwarz für die Ahnen und die Vergangenheit und das Weiß für den Schnee und die Zukunft. Quelle: Flaggen-Atlas Erde; 2.) Es handelt sich um die Farben des finnischen Brudervolkes Blau und Weiß, ergänzt um Schwarz, um an die dunkle Zeit der Leibeigenschaft zu erinneren. Quelle: unbekannt; 3.) Blau steht für den Himmel, Schwarz für das Land und Weiß für den Schnee. Quelle: Flaggen und Wappen der Welt; 4.) Blau steht für Loyalität, den Himmel, das Meer und die Seen, Schwarz für die Unterdrückung in der Vergangenheit, die Erde des Landes und die traditionelle Farbe der Jacken der Landarbeiter, Weiß steht für den Kampf und die Freiheit, Tugend, Schnee und ist die Frabe der Birkenrinde. Quelle: Nationalflaggen der Welt.

In den Jahren der sowjetischen Okkupation (1940 und 1944–1990) wurde bis 1953 eine einfarbige rote Flagge verwendet, darauf Hammer, Sichel und die Initialen des Landes in Gold. Im Jahre 1953 wurde eine neue Sowjetflagge eingeführt, die offiziell noch bis 1991 verwendet wurde, obwohl die alte Flagge bereits seit 1988 wieder erlaubt war. Durch den estnischen Historiker Indrek Kiverik wurde festgestellt, dass im internationalen Gebrauch, und teilweise auch in Estland selbst, bei der Gestaltung der estnischen Flagge ein viel zu dunkles Blau verwendet wird. Hier ein Verweis auf die Estnische Reichskanzlei, wo die Farbgebung der Flagge im CMYK-Farbraum vorgegeben ist. (=> hier klicken)

Quelle: Flaggen-Atlas Erde, Alle Flaggen alle Staaten

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Wappen


Wappen coat of arms Estland Estonia
Wappen von Estland,
Quelle: Riigikantselei, Public domain, via Wikimedia Commons

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historische Wappen


Wappen coat of arms Wappenschild Schwertbrüderorden Livonian Order
1230–1237,
Wappenschild des Schwertbrüderordens,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)


Wappen coat of arms Wappenschild Schwertbrüderorden Livonian Order
1237–1561,
Wappenschild des Deutschen Ordens,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)


Wappen coat of arms Wappen coat of arms Livland Livonia
1629–1721,
Wappen von Livland,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)

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Bedeutung/Ursprung des Wappens

Das Wappen von Estland stammt aus dem Jahre 1918 und zeigt einen goldenen Schild mit drei untereinander angeordneten Löwen, umgeben von Eichenzweigen. Es ist ursprünglich das Wappen der Stadt Reval (Tallin), welches wiederum vom Wappen des Staates Dänemark entlehnt ist. In der Zeit, in der Estland zur Sowjetunion gehörte, war ein sowjetisches Modell in Verwendung, welches dem Wappen der Sowjetunion ähnelte. 1989 wurde das Wappen von 1918 wieder gültig. Während des Zweiten Weltkriegs, in der Zeit der deutschen Besetzung zwischen 1941 und 1944 hatte Estland offiziell keine eigenen Hoheitszeichen. Es gehörte zum Reichskommissariat Ostland, in dem die Staaten den Baltikums und Teile des heutigen Nordwestens von Weißrussland zusammengefasst waren. Die Estnische Legion, die im Zweiten Weltkrieg freiwillig an der Seite des Deutschen Reiches gegen die Sowjetunion kämpfte trug als Ärmelabzeichen einen goldenes Schild mit drei schwarzen Löwen und dem Namen des Landes darüber.

Quelle: Flaggen-Atlas Erde, Alle Flaggen alle Staaten, Avantgarde für Europa

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Lesen Sie hier:
Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Der Löwe in der Heraldik". Ausführungen, Varianten, Entwicklung, sowie Panther und Leoparden.

Löwe, Wappen, Heraldik

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Flugzeugkokarde

Flugzeugkokarde Kokarde aircraft roundel kockade Estland Estonia
Flugzeugkokarde,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)

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Landkarte

Lage:

Quelle/Source: CIA World Factbook

Landkarte des Landes:

Quelle/Source: CIA World Factbook

Landkarte des Baltikums:

Quelle/Source: Volker Preuß

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Zahlen und Fakten

Fläche: 45.339 km²

Einwohner: 1.323.824 (2019), davon 69% Esten, 25% Russen, 3,8 % Ukrainer, Weißrussen, Finnen, Tataren, Letten, Polen, Juden, Litauer, und auch 0,1% Deutsche

Religionen: 13,6% Protestanten, 12,8% Orthodoxe, 60% Nicht-Religiöse

Bevölkerungsdichte: 29 Ew./km²

Hauptstadt: Tallinn (Reval), 434.562 Ew. (2019)

Amtssprache: Estnisch

sonstige Sprachen: Russisch

Währung ab dem 01.01.2011: 1 Euro (€) = 100 Cent

Währung bis zum 31.12.2010: 1 Estnische Krone (ekr) = 100 Senti

Zeitzone: MEZ + 1 h

Quelle: Wikipedia (D)

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Geschichte

2000 v.Chr. · Besiedlung des heutigen Estlands durch die Esten

1202 · Gründung des "Schwertbrüderordens" in Dünamünde (heutiges Lettland)

1202–1230 · Eroberung Kurlands, Livlands, Lettgallens, Semgallens und des südlichen Estlands durch den Schwertbrüderorden, das nördliche Estland wird durch den dänischen König Waldemar II. unterworfen

1236 · Niederlage des Schwertbrüderordens gegen die Litauer

1237 · Vereinigung des Schwertbrüderordens mit dem Deutschen Orden, Kurland, Livland, Lettgallen, Semgallen und das südliche Estland kommen als Livländischer Bund mit einem eigenen Ordensmeister an den Staat des Deutschen Ordens

1346 · das nördliche Estland wird durch den Deutschen Orden von Dänemark abgekauft und dem Livländischen Bund des Deutschen Ordens angegliedert

1558–1595 · Livländischer Krieg, der livländische Ordensmeister des Deutschen Ordens wandelt Kurland und Semgallen in ein Herzogtum als polnisches Lehen um, Estland muss an Schweden und teilweise an Dänemark abgetreten werden, Livland und Lettgallen kommen direkt an Polen

1621 · Schweden erobert Livland

1629 · Livland kommt offiziell an Schweden

1710 · Nordischer Krieg, Russland erobert Livland

1721 · Frieden von Nystad, Livland und Estland kommen an Russland, Kurland, Semgallen und Lettgallen bleiben bei Polen, Estland wird ein eigenes russisches Gouvernement (bestehend aus dem nördlichen ehemals schwedischen Teil von Estland)

1914–1918 · Erster Weltkrieg: 1918 das Deutsche Reich erobert Livland und Estland

07.11.1917 · bolschewistische Revolution in Russland, Machtergreifung durch die Sowjets

24.02.1918 · Estland erklärt seine Unabhängigkeit, der Staat Estland umfasst nun das alte Gouvernement Estland einschließlich des Nordens von Livland

03.03.1918 · Russland kapituliert gegenüber dem Deutschen Reich, Friedensvertrag von Brest-Litovsk, Anerkennung des estnischen Staates durch Sowjetrussland

1924 · Niederschlagung eines kommunistischen Putsches

23.08.1939 · deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt, Estland wird sowjetische Interessensphäre und von der Sowjetunion besetzt

21.07.1940 · Proklamation der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik (ESSR)

06.08.1940 · Aufnahme der ESSR in die Sowjetunion, Deportation von Tausenden von Einwohnern nach Sibirien

1939–1945 · Zweiter Weltkrieg: Juni/Juli 1941 Eroberung Estlands durch deutsche Truppen, Estland kommt zum Reichskommissariat Ostland, 20.000 Esten kämpfen freiwillig in einer Estnischen Legion an der Seite des Deutschen Reiches gegen die Sowjetunion, Dezember 1944 Eroberung Estlands durch sowjetische Truppen, Estland wird wieder ESSR und wird der Sowjetunion wieder angegeliedert, gewaltsame Russifizierung, Deportation von Tausenden von Esten nach Sibirien

1945–1988 · gezielte Einwanderung von Russen

1988 · Entstehung der Autonomiebewegung

30.03.1990 · Proklamation der Unabhängigkeit

1991 · die Sowjetunion erkennt die Unabhängigkeit Estlands an

1992 · neue Verfassung

1994 · Abzug der russischen Truppen

2004 · Estland wird Mitglied der Europäischen Union

Quelle: Atlas zur Geschichte, Wikipedia (D), Avantgarde für Europa

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Ursprung des Landesnamens

Der Name "Estland" geht auf das Volk der "Esten" zurück. Sie nennen sich selbst "Eestlased", was auf das Wort "Aueist" zurückgeht und "Küstenbewohner" heißt.

Quelle/Source: Die Völker der Erde, Atlas der wahren Namen

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Landkarten zur Geschichte des Baltikums

ca. 1410
1410–1561

1561 - 1621
1561–1621

1621 - 1721
1621–1721

1721 - 1772
1721–1772

1815 - 1918
1815–1918

seit/since 1991
seit 1991

Quelle/Source: Volker Preuß

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